Superbike-WM meets Nürburgring
2010: Am Ende setzte sich Haga gegen Rea und Checa durch
Seit 1927 werden in der Eifel Rennen gefahren, damals noch auf der ehrwürdigen Nordschleife, der «grünen Hölle». 1984 wurde der heutige Grand-Prix-Kurs eingeweiht, der nach Modernisierungen 2008 auf 5.137 Meter Länge angewachsen ist.
Die Superbike-WM gastiert hier, mit Unterbrechungen, in diesem Jahr bereits zum neunten Male. Bei den meisten Fahrern ist die Berg- und Talbahn in der Pfalz sehr beliebt. Mit schnellen Sektionen, harten Bremszonen und kniffligen Kurvenkombinationen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Schon die erste Kurve, das «Yokohama-S», ist mit seinem späten Bremspunkt eine Herausforderung. Hier gilt es sich in eine gute Position für die folgenden Kurven zu bringen, die zum Ausgang teilweise immer enger werden. Die «Bit» muss man gut erwischen, damit man auf dem folgenden High-Speed-Abschnitt vorne dabei ist. In der «NGK»-Schikane wartet noch einmal ein harter Bremspunkt, bevor es dann bergauf in Richtung Zielkurve geht.
Ein gutes Handling ist hier Pflicht, aber der Nürburgring ist auch eine Fahrerstecke: Seit 2008 gingen drei (von sechs) Laufsiege an Noriyuki Haga, einen Erfolg feierte Ben Spies (Yamaha) und zwei Mal stand Jonathan Rea (Honda) ganz oben auf dem Podest.
Knifflig wie die Piste, verhält es sich in der Eifel bekanntlich auch mit dem Wetter. Nicht selten wechseln sich Regen und Sonne im Minutentakt ab. Die Rennsonntage während der vergangenen drei Jahre waren aber trocken!