Superbike, Nürburgring, 2. Quali: Checa vorn
Carlos Checa sucht auf dem Nürburgring die Vorentscheidung
Das Qualifying am Freitag hatte Max Biaggi für sich entschieden, doch die Bestzeit des Aprilia-Piloten fiel bereits nach wenigen Minuten des zweiten Zeittrainings. In 1.55,428 min war Eugene Laverty mit meiner seiner Yamaha um 0,1 sec schneller als der Weltmeister. 15 Minuten vor Trainingsende verwies auch Noriyuki Haga seinen Markenkollegen Biaggi einen Platz nach hinten, der jedoch mit einem gebrochenem Fuss gehandicapt war (siehe Speednews). Biaggi war sogar 0,6 sec langsamer als seine eigene Bestzeit im ersten Zeittraining..
In der Reihenfolge Laverty, Haga, Biaggi, Checa, Melandri, Haslam, Guintoli, Smrz, Fabrizio, Tom Sykes, Rea, Camier, Berger, Aitchison, Lascorz, Corser, Toseland, Badovini, Rolfo und Xaus-Ersatz Makoto Tamada ging es in die spannende Schlussphase.
Drei Minuten vor Schluss mischte auch Carlos Checa im Kampf um die Bestzeit mit. In 1.55,080 min fuhr der Spanier die bisher schnellste Rundenzeit an diesem Wochenende. Auf der Zielgeraden spendierte Jonathan Rea dem Althea-Piloten dabei nützlichen Windschatten. Der Castrol-Honda-Pilot selbst fuhr sich eine Runde später von Platz 13 auf Position 7 nach vorne. Auf seiner letzten Runde legte WM-Leader Checa aber noch einmal um 50/1000 sec nach und beendete das Qualifying souverän als Schnellster.
Während Laverty, Haga, Biaggi und Melandri keine Zeitenverbesserungen schafften, sorgte der Brite Tom Sykes für gute Laune in der Kawasaki-Box: In 1.55,781 min gelang dem Briten Platz 5.
Spannender als die Platzierungen auf vorderen Positionen war im Qualifying aber der Blick nach hinten: Wer schafft die Qualifikation für die Superpole und wer nicht?
Schon während der Session war klar, dass die Superpole zumindest für drei der vier BMW-Piloten eine grosse Hürde darstellen würde. Immerhin waren James Toseland (GB), Troy Corser (AUS) und Ayrton Badovini (I) nie besser als auf Rang 15 platziert. Am Ende sicherte sich BMW-Italia-Pilot Badovini Platz 16 vor Corser und Toseland, denen am Nachmittag in der Superpole-Session nur eine Zuschauerrolle bleibt. Auch Roberto Rolfo (I/19.) und - wie erwartet - Makoto Tamada (J/20.) haben später Pause.