Max Biaggi braucht Schmerzmittel
Max Biaggi biss die Zähne zusammen.
Nach seinen stellenweise dominanten Leistungen während der Trainings, war der Gewinn der Superpole für WM-Leader Carlos Checa schon fast Formsache. «Unser Motorrad ist super, ich konnte mich perfekt darauf einstellen», urteilte Checa. «Okay, noch ist es nicht ganz perfekt, aber wir sind nahe dran. Ich konnte mich in jeder Session steigern.»
Ebenfalls in Reihe 1: Das Yamaha-Duo Eugene Laverty (Startplatz 2) und Marco Melandri (4). «Ich dachte, dass es mit dem Superbike schwieriger sein würde», meinte Laverty, der die Strecke aus seiner Supersport-Zeit kennt. «Wir sind in einer guten Position. Wichtig war, dass ich es in die erste Reihe schaffe.»
«Einige Kurven sind schwierig zu fahren, es hat viele Wellen», ergänzte Melandri. «Aber die Yamaha funktioniert. Ich finde mit jeder Runde bessere Linien, es ist mein erstes Rennen hier.»
Weltmeister Max Biaggi stellte die Werks-Aprilia in letzter Sekunde auf Startplatz 2. Der Römer hat sich am Freitag durch Steinschlag am linken Fuss verletzt. Jüngste Untersuchungen ergaben, dass doch nichts gebrochen ist. «Aber er kann den Fuss kaum belasten, tut sich beim Schalten unglaublich schwer», bemerkte Aprilias Technischer Direktor Gigi Dall’Igna. «Max hat einen grossen Bluterguss am Fuss und Schmerzen. Vor der Superpole bekam er schmerzstillende Mittel gespritzt.»