Was die Superbike-Stars beim Finale in Jerez erwartet
Jerez trägt das SBK-Saisonfinale 2023 aus
2022 fand in Jerez de la Frontera kein Superbike-WM-Lauf statt, in diesem Jahr kehrt die seriennahe Weltmeisterschaft auf den traditionsreichen Kurs im Süden Spaniens zurück. Aber auch nur, weil das ursprünglich in Argentinien geplante Finale abgesagt wurde. Dies ist der Grund, warum die Supersport-WM 300 nicht in Jerez am Start ist.
WM-Leader Álvaro Bautista (Aruba.it Racing Ducati) bringt einen komfortablen Vorsprung von 60 Punkten auf Yamaha-Ass Toprak Razgatlioglu mit zu seinem Heimrennen. Der 38-jährige Titelverteidiger hat in diesem Jahr 24 Rennen gewonnen und stand in 28 von 33 auf dem Podest. Mit nur zwei Punkten im ersten Lauf kann Bautista die Weltmeisterschaft für sich entscheiden.
Immerhin fünf aktive Piloten konnten in Jerez Siege feiern. Jonathan Rea führt die Statistik mit drei Siegen an, gefolgt von Bautista, Razgatlioglu und Scott Redding (BMW) mit jeweils zwei sowie Michael van der Mark (BMW) mit einem Triumph.
Als die seriennahe Weltmeisterschaft 1990 erstmals in Jerez gastierte, war die Piste noch jung. Die Strecke wurde 1985 eröffnet und im darauffolgenden Jahr fanden dort die ersten internationalen Motorradrennen statt. Aber nur dem Debüt kehrte die Superbike-WM Jerez für lange Zeit den Rücken und kehrte erst 2013 auf die spanische Piste zurück. Danach fand nur 2018 und 2022 kein Meeting in Andalusien statt.
Die Strecke ist derzeit 4,423 km lang und verfügt über acht Rechtskurven und fünf Linkskurven, die oft nach berühmten Motorsportlern wie Angel Nieto, Àlex Crivillé und Sito Pons benannt wurden. Besonders beliebte Überholmöglichkeiten sind Kurve 6 «Curva Dry Sack» und die letzte Spitzkehre, die «Curva Jorge Lorenzo». Die Gerade ist mit 580 Metern eher kurz. Mit elf Metern Breite und den großzügigen Auslaufzonen erfüllt Jerez noch immer die höchsten Sicherheitsanforderungen.
Wegen des milden Klimas ist die Strecke für Wintertests sehr beliebt. Mit 22 Grad und Sonnenschein verspricht das Wetter auch beim SBK-Finale angenehm zu werden.