Domi Aegerter will 2024 den SBK-Durchbruch schaffen
Dominique Aegerter hat sich ehrgeizige Ziele für die Superbike-WM 2024 gesetzt
Als Fahrer war Dominique Aegerter auf jeden Fall eine Bereicherung für die Superbike-WM 2023. Beim Saisonfinale in Jerez fuhr der Rookie im Yamaha-Team Giansanti Racing als erster Schweizer auf das Podest, sogar gleich zweimal. Aber auch mit «front row»-Starts auf Phillip Island und in Barcelona sowie mit seinen 14 Top-8-Finishs bewies er seine Fähigkeiten und seine Berechtigung für einen Startplatz in der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft.
Aegerter hatte bei verschiedenen Meetings allerdings auch Mühe, was für einen Superbike-Rookie einerseits völlig normal ist, aber auch an den für Rennfahrer typischen Unterarmproblemen lag. Dreimal musste sich der zweifache Supersport-Weltmeister deshalb operieren lassen. «Dem Arm geht es jetzt sehr gut. Das erste Mal ist nicht gut gelaufen, da musste ich nochmals operieren lassen. Dann gab es noch eine Infektion», schilderte Aegerter dem Schweizer Nachrichtenportal Nau.ch. «Erst die letzten zwei Rennen hatte ich keine Schmerzen mehr am Arm. Ich hoffe, das wird in Zukunft auch so bleiben.»
Aegerter weiter: «Das Fazit ist sicher sehr positiv. Ich habe mit der ersten Startreihe in Australien sehr gut angefangen. Ich hatte dann drei, vier sehr starke Rennen mit Top-5-Resultaten in Misano, Barcelona und Assen. Danach ist es aber ein wenig schwieriger geworden, auch durch meine Armpump-Probleme. Ich hatte am Gas nicht mehr die volle Kraft und auch vier, fünf Ausfälle wegen technischer Probleme. Und ich bin dreimal abgeschossen worden und hatte lange Schmerzen in der Schulter und im Ellenbogen.»
Mit den Erfahrungen aus seiner ersten Superbike-Saison kann sich der Rohrbacher besser auf die kommende Saison vorbereiten. «Ich verbringe den Winter mit sehr viel Training – vor allem Kondition und Kraft. Ich weiß jetzt, wie hart ich körperlich trainieren muss, um die drei Rennen an einem Wochenende durchzustehen. Daran arbeite ich, damit ich für nächstes Jahr besser aufgestellt bin», sagte der WM-Achte. «Sicher muss ich das italienische Team noch besser kennenlernen und mehr Vertrauen aufbauen. Ich muss mich auch noch mehr an das Motorrad gewöhnen – an die Elektronik, aber auch an die Leistung. Die muss man auf den Boden bringen, dass das Hinterrad nicht durchdreht – oder man einen Wheelie macht.»
Aegerter formuliert für sein zweites Superbike-Jahr ehrgeizige Ziele: «Ich möchte meinen ersten Superbike-Sieg einfahren und mehrheitlich ums Podium kämpfen können», betonte der Yamaha-Pilot. «Und wenn ich Ende der Saison in den Top-6 der WM bin, dann habe ich sicher mein Ziel erreicht. Außerdem will ich bester Privatfahrer und ab und zu bester Yamaha-Fahrer sein.»