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Michael van der Mark (BMW): «Redding war respektlos»

Von Kay Hettich
Michael van der Mark ärgerte sich über Scott Redding

Michael van der Mark ärgerte sich über Scott Redding

Michael van der Mark vom ROKiT-Team war beim zweitägigen Superbike-Test in Jerez das Schlusslicht der vier BMW-Piloten. Der Zwischenfall mit Markenkollege Scott Redding hat dem Niederländer das Ergebnis verpfuscht.

BMW zeigte beim zweitägigen Jerez-Test eine erfreuliche Performance: Drei der vier Werkspiloten beendeten den ersten Test des Jahres in den Top-6, nur Michael van der Mark schaffte es als 13. mit 1,4 sec Rückstand auf die überragende Rundenzeit von Nicolò Bulega (Ducati) nicht in die einstelligen Ränge. Dennoch ist der aus der Käsestadt Gouda stammende 31-Jährige nicht unzufrieden mit dem zweitägigen Test.

«Es war ein intensiver Test, zwei perfekte Tage mit fantastischem Wetter. Das war ideal, um zu testen, und es hat mir großen Spaß gemacht, wieder zu fahren. Wir haben viele verschiedene Set-ups und einige Teile am Motorrad getestet. Es waren ziemlich arbeitsreiche Tage, aber ich hatte wirklich Spaß», beteuerte van der Mark. «Wir versuchen, das Motorrad weiter zu optimieren und werden auch immer besser. Auch meine Art zu fahren hat sich verbessert. Also bin ich ziemlich happy mit dem Test. Wir haben viel gelernt, und jetzt freue ich mich auf Portimão. Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, und ich kann es kaum erwarten, dort zu fahren und weiterzuarbeiten.»

Tatsächlich hätte van der Mark wohl eine weitaus bessere Rundenzeit und damit auch Position in der Zeitenliste erreicht. Denn während die besten Zeiten mit Qualifyer gefahren wurden, kam dem ehemaligen Supersport-Weltmeister bei seinem Versuch Markenkollege Scott Redding in die Quere. Der Zwischenfall kurz vor Testende sorgte für schlechte Stimmung im BMW-Lager. Der Engländer attackierte seinen letztjährigen Teamkollegen, als würde es um WM-Punkte gehen.

«Er hat nichts falsch gemacht?», ätzte van der Mark. «Ich fuhr hinter Toprak und war fast an seinem Hinterrad. Wir waren alle drei auf einem SCQ. Scott überholte mich nach der Hälfte der Runde, aber zwischen mir und Toprak war keine Lücke. Er wollte einfach zwischen uns sein. Also überholte ich ihn zurück. In der letzten Kurve stach er wieder innen hinein und berührte mich. Dann verpatzte er die erste Kurve und ruinierte mir den ersten Sektor. Das war einfach respektlos.»

Van der Mark ärgerte sich maßlos über die unnötige Aktion von Redding. «Ich habe keine Worte dafür. Es ist ein Test, kein Rennwochenende», schimpfte der ROKiT-Pilot. «Er wollte sich selbst etwas beweisen und alles auf Instagram stellen, um zu zeigen, wer der Beste ist, damit er gut schlafen kann. Bevor er mich berührte, habe ich versucht, ihn außen auszubremsen – ich wollte wieder  vorn sein.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (24./25.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,809 min
2. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +0,536 sec
3. Scott Redding (GB), BMW, +0,763
4. Toprak Razgatlioglu (TR), BMW, +0,829
5. Andrea Iannone(I), Ducati, +0,935
6. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,023
7. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,043
8. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,062
9. Danilo Petrucci (I), Ducati, +1,098
10. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,134
11. Alex Lowes (GB), Kawasaki, +1,180
12. Philipp Öttl (D), Yamaha, +1,230
13. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,415
14. Axel Bassani (I), Kawasaki, +1,604
15. Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,695
16. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,774
17. Xavi Vierge (E), Honda, +2,106
18. Tito Rabat (E), Kawasaki, +2,291
19. Iker Lecuona (E), Honda, +2,428
20. Sylvain Guintoli (F), BMW, +3,057
21. Bradley Smith (GB), BMW, +3,457
22. Florian Marino (F), Kawasaki, +3,507

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