Für Carlos Checa ist der Titel greifbar
Checa: «Lieber früher als später!»
Holt Checa in Italien 27 Punkte mehr als Marco Melandri, ist er Weltmeister.
Die Vorzeichen stehen gut für einen vorzeitigen Titelgewinn. «Natürlich will ich den Titel so schnell wie möglich holen, und dann den Rest der Saison geniessen», sagt der Ducati-Star. «Ich werde mich in Imola aber ganz normal auf meinen Job konzentrieren. Wenn es dann mit dem Titel klappt – wunderbar! Wenn nicht, dann halt später.»
Zweifel hörte man beim Spanier inzwischen keine mehr. Er ist überzeugt, dass es mit seinem ersten WM-Titel klappt. Bereit dafür ist er. Im Regen-Chaos auf dem Nürburgring bewies er seine hohe Rennintelligenz. «Natürlich denke ich während des Fahrens an die WM», gibt er zu. «Bei schwierigen Rennen wie in Deutschland ist es unsinnig, übermässig viel zu riskieren. Wenn es regnet, gibt es immer Fahrer, die ihre Chance auf einen Sieg wittern. Ich muss aber das grosse Ganze im Blick behalten. Die letzten Rennen hat sich für mich einiges geändert. Ich weiss genau, wie weit ich gehen kann. In meiner Situation ist ein siebter Platz mehr wert, als ein Sturz im Kampf um Rang 3.»