Imola, Superpole: Checa lässt Ducati jubeln
In diesem Jahr läuft bei Carlos Checa einfach alles rund.
Superpole 1:
Nach dem ersten Schlagabtausch tauchte etwas überraschend Noriyuki Haga (J) an die Spitze der Zeitenliste auf. Die Rundenzeit des Aprilia-Piloten konnte sich sehen lassen: 1.47,870 min! Carlos Checa (E/Ducati) und Jonathan Rea (GB/Honda), die die Trainings bisher dominierte mussten sich hinter dem Japaner einreihen. Dann folgen Tom Sykes (GB/Kawasaki), Marco Melandri (I/Yamaha) und Leon Haslam (GB/BMW). Die Plätze 13 bis 16 belegten zu diesem Zeitpunkt Troy Corser, Ayrton Badovini, Jakub Smrz und Andrea Polita.
Bis zum Schluss konnten nur wenige ihre Zeiten verbessern. Die wertvollste Steigerung zeigte Ayrton Badovini (I/BMW), der sich von den Schleudersitzen auf Platz 8 verbesserte. Für Jakub Smrz (CZ/Ducati), Federico Sandi (I/Ducati), Troy Corser (AUS/BMW) und Andrea Polita (I/Ducati) gab es aber keine Rettung. Auffällig; Drei der vier ausgeschiedenen Piloten fahren Ducati!
Die Bestzeit brannte in sprichwörtlich letzter Sekunde Yamaha-Ass Eugene Laverty in den Asphalt. Der Nordire brauchte dafür allerdings sechs Runden und entsprechend viele Reifen. Dann folgen Haga, Checa, Guintoli, Fabrizio, Rea, Sykes, Berger.
Die besten Nerven können Leon Haslam bescheinigt werden. Mit nur zwei Runden und der 11. Zeit qualifizierte sich der BMW-Pilot knapp für die nächste Session.
Superpole 2:
Jonathan Rea hatte es in der Superpole besonders eilig und hetzte als Erster wieder auf die Strecke. In 1.47,815 min war der Castrol-Honda-Pilot zuerst zwar langsamer als in der Superpole 1, doch immerhin schneller als die folgenden Noriyuki Haga, Carlos Checa, Leon Camier oder Marco Melandri. Als aber alle Teilnehmer ihre fliegende Runde absolviert hatten, war Rea nur noch Vierter: Eugene Laverty, Tom Sykes und Ayrton Badovini hatten sich vor den Briten geschoben.
Rea korrigierte diesen Schönheitsfehler aber wenig später und setzte sich in 1.47,602 min erneut auf Platz 1, doch wieder musste sich der 24-Jährige hinten anstellen: Kawasaki-Pilot Tom Sykes fuhr noch einmal 0,2 sec schneller! Am Ende ging die Bestzeit aber an Noriyuki Haga, der wie zu seinen besten Zeit alles aus seinem Bike herausquetschte.
Spannend wie an der Spitze ging es auch weiter hinten zu, wo Fabrizio, Melandri, Camier, Berger und sogar Checa um das Weiterkommen in die finale Session fürchten mussten. Überraschend konnten Melandri und Fabrizio nach guten Vorstellungen in den Trainings nicht mehr nachlegen und nur Checa kletterte auf Platz 3. Ausgeschieden sind somit Melandri, Camier, Fabrizio und Berger.
Superpole 3:
Sykes, Rea, Checa, Haga, Haslam, Guintoli, Laverty und Badovini machten in der finalen Session die Pole-Position unter sich aus. Damit hatten es ausser Suzuki alle in der Superbike-WM vertretenen Hersteller bis in die letzte Runde geschafft.
Die meisten Wetten wurden auf Jonathan Rea (Honda) und Tom Sykes (Kawasaki) platziert. Eugene Laverty (Yamaha) galt als Geheimtipp. Damit hatte man aber die Rechnung ohne Carlos Checa gemacht, der in 1.47,196 min eine erstaunliche Runde in den Asphalt brannte. Als Zweitschnellster büsste Jonathan Rea nur 78/1000 sec auf den Ducati-Piloten ein. Noriyuki Haga (J/Aprilia) und Tom Sykes (GB/Kawasaki) komplettieren die erste Reihe.
Die zweite Startreihe beginnt mit Eugene Laverty (IRL/Yamaha), dann die beiden BMW-Piloten Leon Haslam (GB) und Ayrton Badovini (I) sowie Sylvain Guintoli. (F/Ducati).