Normalerweise sorgt Tom Sykes bei Kawasaki für die zählbaren Ergebnisse. In Magny-Cours sprang Joan Lascorz in die Bresche.
Auch wenn der Brite für den ersten Kawasaki-Sieg seit fünf Jahren sorgte und im Qualifying regelmässig vordere Platzierungen erreicht, in der Gesamtwertung hat seit Magny-Cours sein spanischer Teamkollege um neun Punkte die Nase vorn und liegt als Elfter zwei Plätze vor Sykes! Dabei hat auch Lascorz vier Nuller vorzuweisen, Sykes seit dem Meeting in Frankreich deren fünf - im zweiten Lauf stürzte er bereits in der ersten Runde.
Im ersten Rennen fuhr der Brite als Zehnter über die Ziellinie, Lascorz als Achter. Bei Sykes löste sich der Hinterreifen vorzeitig auf. «Schon in der ersten Runde an hatte ich kaum Grip», beschwerte sich Sykes über den Pirelli-Pneu. «Dabei waren meine Rundenzeiten eine halbe Sekunde langsamer als mit demselben Reifen in den Trainings.»
Auch Lascorz hatte Probleme mit einer stark schwankenden Performance der Reifen. «Ich benutzte im zweiten Rennen denselben Reifen wie im ersten Lauf, aber der Reifen verschliss viel schneller. Das machte das zweite Rennen mühsamer als das erste. Normalerweise sagt man, seien die höheren Temperaturen besser für diesen Reifen», rätselte auch der 26-Jährige aus Girona. «In der Meisterschaft habe ich Plätze gutgemacht, das ist positiv.»