MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Magny-Cours, 2.Lauf: Doppelschlag des Weltmeisters

Von Jörg Reichert
Carlos Checa: Die neue Nummer 1!

Carlos Checa: Die neue Nummer 1!

Als neuer Superbike-Weltmeister liess Carlos Checa im zweiten Lauf in Magny-Cours einen weiteren Sieg folgen. Melandri wieder auf Platz 2, Dritter Eugene Laverty.

Pole-Setter Jonathan Rea (GB/Honda) wollte sein Missgeschick aus dem ersten Lauf, als er den Start verpatzte und später stürzte, unbedingt wieder gut machen. Die Startphase gelang dem Castrol-Honda-Piloten dann auch wesentlich besser: Bis zur siebten Runde führte der 24-Jährige das Feld vor Eugene Laverty (IRL/Yamaha) an. Dann übernahm der Yamaha-Pilot die Führungsarbeit und Rea belegte Rang 2.

Weltmeister Carlos Checa (E/Ducati) musste sich zuerst gegen Leon Camier (GB/Aprilia), Noriyuki Haga (J/Aprilia) und Marco Melandri (I/Yamaha) durchsetzen, bevor er sich gegen Rennmitte hinter Laverty als Dritter auf die Lauer legte. Das Trio an der Spitze hatte bei Rennhalbzeit bereits über zwei Sekunden Vorsprung auf Melandri, Camier und Leon Haslam (GB/BMW), die sich um den vierten Rang rauften.

In der 13. Runde setzte Althea-Pilot Checa zum Spint an und überholte Jonathan Rea, dessen Honda kurz darauf mit einem Defekt ausrollte – wieder eine Nullnummer für den Briten. Eine Runde später kassierte Checa auch Laverty und setzte sich langsam von ihm ab. Drei Runden vor Schluss war der Yamaha-Pilot aber noch immer nur 0,9 sec vom Spanier entfernt.

Dafür hatte sich Marco Melandri der lästigen Briten Haslam und Camier entledigt und eröffnete die Jagd auf seinen Teamkollegen. In der letzten Runde bremste der Italiener Laverty aus und kam hinter Checa als Zweiter ins Ziel. Für Laverty blieb nur der dritte Rang.

Spannend war auch das Finale um Platz 4, den sich BMW-Pilot Leon Haslam vor Sylvain Guintoli (F/Ducati) sicherte. Der Lokalmatador kam in den letzten Runden stark auf und verwies Aprilia-Pilot Leon Camier noch auf den sechsten Rang. Bester Kawasaki-Pilot im Ziel war Joan Lascorz (E) auf Platz 7.

Wie im ersten Lauf gab es viele Ausfälle, nur 12 Piloten kamen ins Ziel. Tom Sykes (GB/Kawasaki), Michel Fabrizio (I/Suzuki) und Roberto Rolfo (I/Kawasaki) schieden durch Sturz aus, Mark Aitchison (AUS/Kawasaki) und Jonathan Rea ereilte ein technischer Defekt.
 

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