Portimão, 2. Lauf: Melandri gewinnt das Finale
Marco Melandri sorgte für den Schlusspunkt der Saison 2011
Den Start gewann Polesetter Jonathan Rea (GB/Honda), und der Brite beendete auch die erste Runde als Führender. Dahinter reihten sich Eugene Laverty (IRL/Yamaha), Marco Melandri (I/Yamaha), Carlos Checa (E/Ducati) und der Überraschungsmann des ersten Laufs, Sylvain Guintoli (CZ/Ducati), ein. In der zweiten Runde presste sich Laverty an Rea vorbei und leistete fortan die Führungsarbeit.
Das Quintett an der Spitze setzte sich schnell vom restlichen Feld ab, führte nach drei Runden bereits um drei Sekunden. Sechster war BMW-Italia-Pilot Ayrton Badovini (I) vor den beiden Aprilias von Noriyuki Haga (J) und Leon Camier (GB) sowie den Kawasakis von Tom Sykes (GB) und Joan Lascorz (E). Mit Riesenschritten war auch Max Biaggi (E) auf dem Weg nach vorne: In der vierten Runde war der Aprilia-Pilot bereits auf Position 11 angekommen.
Nach 11 von 22 Runden lag Yamaha-Pilot Laverty noch immer in Führung. Mit 0,3 sec Rückstand folgte dessen Teamkollege Melandri. Rea, Checa und Guintoli folgen innerhalb weiterer 1,5 sec. Auf den Positionen 6 und 7 haben sich Leon Camier und Max Biaggi festgesetzt. Bester BMW-Pilot bleibt Ayrton Badovini auf Rang 8 – der beste Werksfahrer ist Troy Corser (AUS) auf der 13. Position, Haslam nur auf 15.
Vorne passiert nicht viel: Laverty, Melandri, Rea und Checa sind auf hohem Niveau im Parallelflug unterwegs, Guintoli hat sich eine Sekunde Rückstand eingehandelt. Lascorz hat sich Platz 8 von Badovini geschnappt. Hinter dem Italiener klafft eine Lücke von 10 Sekunden zu Haga, Jakub Smrz (CZ/Ducati), Maxime Berger (F/Ducati), Corser, Davide Giugliano (I/Ducati), Haslam und Michel Fabrizio (I/Suzuki). Diese siebenköpfige Gruppe fährt innerhalb nur 3,5 sec!
Vier Runden vor Schluss übernimmt Melandri die Führung und zieht das Tempo an. Innerhalb zwei Runden setzt sich der Italiener um eine Sekunde ab und fährt letztendlich ungefährdet als Sieger über den Zielstrich. Platz 2 geht nach heissem Fight gegen Jonathan Rea an Eugene Laverty.
Weltmeister Carlos Checa verpasst im letzten Lauf der Saison als Vierter das Podium. Die weiteren Top-10-Platzierungen: Guintoli, Camier, Biaggi, Lascorz, Badovini, Berger, Haga, Giugliano, Smrz, Fabrizio, Haslam. Haudegen Troy Corser verpasst bei seinem letzten Superbike-WM-Lauf als 16. die Punkteränge.