Jonathan Rea (Yamaha): «Müssen einen Plan schmieden»
Jonathan Rea
Es gibt nur wenige Rennstrecken, auf denen Jonathan Rea nicht der erfolgreichste Superbike-Pilot ist. Mit neun Siegen und 21 Podestplätzen ist der 37-Jährige auch in Magny-Cours die Nummer 1, allerdings könnte sich das am kommenden Wochenende ändern. Denn auf Platz 2 folgt Toprak Razgatlioglu mit acht Erfolgen – und der BMW-Pilot kommt mit dem Selbstvertrauen einer souveränen WM-Führung und zuletzt 13 Siegen in Serie; insgesamt fuhr der 27-Jährige in diesem Jahr 15 Siege ein.
Außerdem steht das Wochenende in Frankreich für Jonathan Rea unter anderen Vorzeichen. Erstmals tritt der sechsfache Weltmeister auf der 4411 Meter langen Piste mit der Yamaha R1 an. «Magny-Cours ist eine Rennstrecke, auf die ich mich wirklich freue – ich habe dort in der Vergangenheit einige tolle Erinnerungen gesammelt», versichert Rea. «Die Strecke hat etwas von allem. Es gibt schnelle und flüssige Abschnitte, Stop-and-Go-Sektoren und es ist ein Ort, an dem man wirklich das Beste aus seiner Maschine herausholen muss.»
Aber Magny-Cours hat eine lange Gerade, auf der Rea mit der R1 leiden wird. Umso besser muss der 119-fache Superbike-Sieger in allen anderen Abschnitten sein. «In den letzten Rennen haben wir verstanden, wie wir die Stärken der Yamaha für meinen Fahrstil nutzen können. Wir waren am Ende der Rennen sehr konkurrenzfähig und unser Reifenverbrauch war gut», weiß Rea, der sich jedoch nur in Assen für die erste Startreihe qualifizieren konnte. «Als Nächstes möchte ich mich auf den puren Speed konzentrieren, denn das Qualifying hat sich in dieser Saison als essenziell erwiesen. Definitiv freue ich mich auf das Wochenende.»
Bei regnerischen Bedingungen – so wie in Assen – wäre Rea in Magny-Cours ein heißer Kandidat auf vordere Platzierungen. Vereinzelte Regenschauen wären am Wochenende möglich! «Vor einem Jahr war es ein sehr heißes Wochenende, aber bei Magny-Cours weiß man nie», schmunzelte der Yamaha-Pilot! «Wir werden also ein Auge auf das Wetter haben und nach diesen freien Wochen freue ich mich darauf, die Jungs zu sehen und gemeinsam einen Plan zu schmieden.»