Nach Mountainbike-Unfall: So geht es Domi Aegerter
Im Oktober will Domi Aegerter wieder Rennen fahren
Als am 30. August bekannt wurde, dass sich Dominique Aegerter bei einem Trainingsunfall in Österreich schwerer verletzt hat, gab es keine genauen Informationen zum Unfallhergang und den Verletzungen. Die Rede war nur von Rippenbrüchen und einer Schulter-Operation.
Knapp zwei Wochen nach dem Malheur sprach der Schweizer mit SPEEDWEEK.com. Domi hat sich auf der rechten Seite vier Rippen gebrochen, dazu das Schlüsselbein; das Schulterblatt und Schulterdach sind angebrochen.
Aegerter weiß, dass er sich nicht auf ein Wunder verlassen kann, um im September die Rennen in Cremona und Aragon zu fahren, er arbeitet auf das Comeback in Estoril Mitte Oktober hin. «Bis jetzt ist noch nicht groß mit bewegen und belasten. Wenn ich mich nicht fit fühle oder am Lenker ziehen kann, dann macht es keinen Sinn, wenn ich auf das Motorrad steige. Die Brüche in der Schulter wurden verschraubt, die sind ziemlich stabil.»
«Am Freitag werde ich den Doktor sehen und mit ihm besprechen, wie das weitere Vorgehen ist», verriet Aegerter. «Mir wurde gesagt, ich darf drei Wochen nicht belasten. Die Rippen schmerzen, es geht noch nicht ohne Schmerzmittel. Besonders am Morgen, wenn ich aufstehe, ist das nicht so einfach. Aber seit Anfang dieser Woche ist es einen Schritt vorwärts gegangen, bis Estoril sind es ja noch vier Wochen. Dann sind es sechs Wochen seit dem Unfall. Wenn ich mich ein bisschen mehr bewegen kann, dann wird alles ziemlich schnell zurückkommen.»
Und wie ist der Unfall passiert? «Ganz blöd, ich bin beim Geradeausfahren gestürzt», schilderte der Yamaha-Pilot. «Ich kam bei einer Abfahrt mit dem Mountainbike in das lockere Material am Rand der Spur, dann hat es mir den Lenker verdreht und ich bin gestürzt. Ich habe nicht zu viel riskiert, ich war nur einen Moment nicht konzentriert genug.»
Aegerter wurde zur Erstversorgung ins Krankenhaus nach Klagenfurt geflogen und dann nach Bern verlegt, wo er am 30. August operiert wurde. Am Dienstag, 3. September, durfte der zweifache Supersport-Champion nach Hause. Seither besteht sein Tagesgeschäft aus Physiotherapie. «Ich mache einiges mit den Beinen, weil ich noch keinen Druck auf den Rücken geben kann.»