Bestätigt: Comeback von Johnny Rea (Yamaha) in Aragon
Jonathan Rea möchte unbedingt in Aragon starten
Der Sturz von Jonathan Rea in Frankreich passierte am 7. September im verregneten ersten Superbike-Rennen. Ducati-Werksfahrer Nicolò Bulega hatte in der letzten Schikane einen spektakulären Highsider, der direkt hinter ihm fahrende Rekordweltmeister legte sein Motorrad zu Boden, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei wurde Reas Hand unter dem Motorrad eingeklemmt, eine tiefe Risswunde am rechten Daumen war die Folge. In einer Spezialklinik für Handverletzungen im 160 Kilometer entfernten Clermont-Ferrand wurde der 37-Jährige notoperiert.
Am vergangenen Wochenende in Cremona wurde Rea im Pata Prometeon Yamaha-Werksteam von Niccolo Canepa ersetzt. Noch einmal möchte sich der Nordire nicht vertreten lassen. «Es war immer mein Ziel, in Aragon wieder dabei zu sein», versicherte Rea. «Trotzdem war ich enttäuscht, dass ich Cremona verpasst habe – es war das erste Rennen, das ich seit 2013 wegen einer Verletzung verpasst habe. So sehr ich mich auch über Nicos Ersatz gefreut habe, so schwierig ist es, nicht dabei zu sein.»
Laut eigener Aussage ist die Beweglichkeit des Daumens noch nicht optimal. Am Donnerstag muss Rea ohnehin noch bei den Rennärzten vorstellig werden, um sich die endgültige Freigabe abzuholen. «Ich bin noch nicht zu 100 Prozent wiederhergestellt, aber ich fühle mich bereit», beteuert der 119-fache Superbike-Sieger. «Die Verletzung der Sehne war das größte Problem und der obere Teil des Daumens heilt nach der Hauttransplantation recht gut. Es geht Schritt für Schritt. Unabhängig von meinem Fitnesslevel freue ich mich auf Aragon – es ist eine Strecke, die mir Spaß macht und auf der ich in der Vergangenheit erfolgreich war. Sie wurde neu asphaltiert, also müssen wir die Leistung und den Verschleiß der Reifen verstehen und an der besten Abstimmung für das Rennen arbeiten.»
In Aragon wird Rea erstmals seine R1 mit Winglets fahren. «Yamaha hat das 2025er Modell auf den Markt gebracht, das einige Updates enthält. Am Freitagmorgen werde ich das neue Aerodynamikpaket ausprobieren», meinte der Yamaha-Pilot mit Vorfreude. «Hauptsächlich freue ich mich aber darauf, zu meiner Rennfamilie zurückzukehren. Selbst wenn man nur für ein Rennen weg ist, ist das wirklich hart. Wir arbeiten alle daran, gestärkt zurückzukommen, und wir werden alles geben, was wir können.»