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Das Wunder von Jerez: Petronas Honda 1 sec schneller

Von Ivo Schützbach
Die gesamte Superbike-WM 2024 dümpelte Tarran Mackenzie mit seiner Honda Fireblade im Hinterfeld, während des Jerez-Tests steigerte er sich markant. Sein Crew-Chief Mick Shanley erklärt, wie das möglich wurde.

Mickrige sieben WM-Punkte konnte Tarran Mackenzie aus dem Team Petronas MIE Honda in dieser Saison zusammentragen, allein fünf davon als Elfter im zweiten Hauptrennen in Assen.

Als das Honda-Werksteam in der zweiten Saisonhälfte deutlich zulegen konnte und Iker Lecuona sowie Xavier Vierge sich in den Top-10 etablierten, keimte in Mackenzie die Hoffnung, dass auch er davon profitieren wird.

Beim Jerez-Test diese Woche war es endlich soweit und seine Fireblade bekam einige Updates, die identisch sind mit dem 2025er-Material, das die HRC-Piloten haben. «Es ging hauptsächlich um die Elektronik, Schwinge und Umlenkung», erklärte Mackenzies Crew-Chief Mick Shanley beim Treffen mit SPEEDWEEK.com.

Das Ergebnis ist erstaunlich, wie der Blick auf die Zeitenlisten bestätigt.

«Während des Wochenendes fuhr er in den Hauptrennen fünf Runden mit 1:41,1 min. Im Qualifying fuhr er 1:40,5 und im Superpole-Race 1:40,7, das war’s», verdeutlichte Shanley. «Für uns ging es um mehr Grip und bessere Kontrolle. Er fühlt sich jetzt viel wohler auf dem Motorrad. Seine Rennpace war 1:41 Mitte. Als er das erste Mal mit den neuen Teilen und der neuen Software rausging, war er sofort schneller.»

Nach zwei Testtagen hat Mackenzie 1:39,841 min als schnellste Runde vorzuweisen und ist damit lediglich 4/10 sec langsamer als Vierge. Auf Rennreifen hat sich der Brite um eine 1 sec gesteigert!

«Wir haben bei diesem Test sehr viele Informationen gesammelt», so Shanley, der damit rechnet, bis zum Saisonstart Ende Februar 2025 in Australien weitere Verbesserungen zu erhalten. «In den nächsten Tests geht es um neue Federelemente, Motorspezifikationen und Chassisteile. Die Philosophie bei Honda hat sich geändert, wir arbeiten jetzt enger zusammen. Informationen, die wir weitergeben, können helfen. Dafür müssen wir aber relevantes Material haben.»

Zeiten Superbike-Test Jerez, 22./23. Oktober
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Nicoló Bulega (I) Ducati 1:38,142 min
2 Axel Bassani (I) Bimota 1:38,478 + 0,336 sec
3 Alex Lowes (GB) Bimota 1:38,679 + 0,537
4 Garrett Gerloff (USA) Kawasaki 1:39,229 + 1,087
5 Xavi Vierge (E) Honda 1:39,438 + 1,296
6 Álvaro Bautista (E) Ducati 1:39,567 + 1,425
7 Tarran Mackenzie (GB) Honda 1:39,841 + 1,699
8 Ryan Vickers (GB) Ducati 1:40,027 + 1,885
9 Markus Reiterberger (D) BMW 1:41,088 + 2,946
10 Thomas Bridewell (GB) Honda (BSB) 1:41,155 + 3,013
11 Tetsuta Nagashima (J) Honda 1:41,183 + 3,041
12 Florian Marino (F) Bimota 1:41,360 + 3,218
13 Sylvain Guintoli (F) BMW 1:41,806 + 3,664
Zeiten Supersport- Test Jerez, 22./23. Oktober
Pos Fahrer (Nation) Motorrad, Kategorie Zeit Diff
1 Tom Booth-Amos (GB) Triumph 1:42,509 min
2 Philipp Öttl (D) Ducati 1:42,523 + 0,014 sec
3 Oli Bayliss (AUS) Triumph 1:43,182 + 0,673

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