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Zur MotoGP konnte Andrea Iannone nicht nein sagen

Von Kay Hettich
Andrea Iannone

Andrea Iannone

Der wahrscheinlich größte Traum von Andrea Iannone geht in Erfüllung. Der Go Eleven Ducati-Pilot kommt beim Sepang-GP als Ersatz für den verletzten Fabio Di Giannantonio im Team Pertamina Enduro VR46 Racing zum Zuge.

Nach vier Jahren Zwangspause kehrte Andrea Iannone im Ducati-Team Go Eleven Ducati auf die internationale Bühne zurück – und übertraf die Erwartungen. Der 35-Jährige fuhr auf Phillip Island in seinem ersten Rennen in der Superbike-WM als Dritter auf das Podium und anschließend im Sprintrennen in Barcelona als Zweiter. Im MotorLand Aragon war im ersten Lauf sogar der erste Sieg fällig.

Auffällig war, dass auf Rennstrecken, die der frühere MotoGP-Pilot kannte, die Ergebnisse besser waren als auf neuen und unbekannten Pisten. Mit fünf Podestplätzen und 13 Top-5-Finishs beendete Iannone die Saison solide als WM-Achter.

Bei den Vertragsverhandlungen für 2025 brachte sich Iannone selbst für einen Platz in der MotoGP ins Gespräch, um am Ende doch bei Go Eleven Ducati zu unterschreiben. Sein Traum, die Rückkehr in die Königsklasse erfüllt sich dennoch: Als Ersatz für den verletzten Fabio Di Giannantonio im Team Pertamina Enduro VR46 Racing.

«Die MotoGP ist das technologisch beste und leistungsstärkste Motorrad. Ich fühle mich geehrt, dass sie an mich gedacht haben und ich hatte das Gefühl, dass ich sofort ja sagen musste, als mir diese Möglichkeit angeboten wurde», sagte Iannone zu dem überraschenden Angebot. «Die Herausforderung ist sicherlich verrückt, komplex und anspruchsvoll, da ich seit Jahren kein Motorrad in dieser Kategorie mehr gefahren bin, ohne Tests oder Ähnliches gemacht zu haben. Ich freue mich, mit Ducati und dem Pertamina Enduro VR46 Racing Team zusammenarbeiten zu können, sowohl wegen des sehr hohen Niveaus als auch wegen der jahrelangen Freundschaft. Ich danke Valentino Rossi, Alessio Salucci, Pablo Nieto, Gigi Dall'Igna, Claudio Domenicali und Mauro Grassilli.»

Durch seine früheren MotoGP-Erfahrungen und der diesjährigen Leistung ist das Risiko für das VR46-Team überschaubar.

«Er hat die Saison in der Superbike-WM auf einem Hoch beendet und er ist Ducati immer treu geblieben. Außerdem ist Andrea ein großer Freund der VR46-Familie, sowohl meiner als auch der von Vale», erklärte Team-Direktor Alessio Salucci. «Wir sind sehr glücklich, ihn im Pertamina Enduro VR46 Racing Team willkommen zu heißen und ihn wieder auf einem MotoGP-Bike zu sehen. Das ist eine wirklich tolle Geschichte!»

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