Andrea Iannone verheißungsvoll: Zweiter im Jerez-Test
Andrea Iannone in Jerez
Sonnige Bedingungen am ersten Testtag im neuen Jahr der Superbike-WM boten in Jerez die beste Grundlage, um die Saison zu beginnen. Andrea Iannone absolvierte einen Shakedown mit der 2024er-Maschine, bevor er sich der 2025er-Version widmete, die sich aber nur in Details unterscheidet.
Von Runde 1 an zeigte der Italiener, dass er über den Winter nichts verlernt hat. Mit Rennreifen setzte er konstante Zeiten im hohen 1:39er-Bereich und bewies damit seine Wettbewerbsfähigkeit. Gegen Nachmittag fuhr er mit einem Qualifyer-Hinterreifen auf Platz 2 der Tageswertung, trotz Verkehr auf der Strecke. Mit einer Zeit von 1:39,181 min war er der beste Privatier, lediglich Vizeweltmeister Nicolo Bulega aus dem Ducati-Werksteam war um beachtliche 0,450 sec schneller.
Nicht nur an das Update der Panigale V4R musste er sich gewöhnen, auch Go Eleven rüstete auf. «Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Elektroniker läuft gut», resümierte Iannone.
Der zweite Tag in Jerez fiel für Iannone dem schlechten Wetter zum Opfer. Statt auf die nasse Strecke zu gehen, entschied das Team, einen Testtag zu sparen, der später in der Saison nützlich sein könnte. «Wir konnten unser Programm am ersten Tag komplett durchziehen», erklärte Teammanager Denis Sacchetti. «Das war ein wichtiger Test für das Team, vor allem mit den neuen Mitgliedern.»
Vor dem Saisonstart Ende Februar in Australien stehen noch vier Testtage an: Am 28./29. Januar in Portimao und am 17./18. Februar auf Phillip Island. Dort will das Team weitere Fortschritte erzielen, um perfekt vorbereitet in die neue Saison zu starten.
Iannone, der nach seiner vierjährigen Dopingsperre 2024 wieder Fuß im Profirennsport fasste, sieht dem WM-Auftakt optimistisch entgegen: «Ich hoffe, dass wir in dieser Saison konstanter sein können und von der Erfahrung des letzten Jahres profitieren. In Portimao möchte ich weitere Fortschritte machen.»
Im Vorjahr eroberte der 35-Jährige fünf Podestplätze, siegte im ersten Aragon-Rennen und wurde WM-Achter.
Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (22.1.):
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:38,731 min
2. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,450 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,549
4. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +0,601
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,732
6. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,817
7. Xavi Vierge (E), Honda, +1,185
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,404
9. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,476
10. Alex Lowes (GB), Bimota, +1,539
11. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,554
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,562
13. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,637
14. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,855
15. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,258
16. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,545
17. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +2,565
18. Yari Montella (I), Ducati, +2,577
19. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +2,757
20. Tetsuya Nagashima (J), Honda, +2,767
21. Borja Gomez (E), Honda, +2,794
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +2,860
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,984
24. Xavi Fores (E), Bimota, +3,195
25. Sylvain Guintoli (F), BMW, +4,056