MotoGP: Knalleffekt bei KTM

Für Xavi Vierge (Honda) war nicht nur Öhlins neu

Von Kay Hettich
Xavi Vierge mit seinem neuen Crew-Chief Tetsuya Sasaki

Xavi Vierge mit seinem neuen Crew-Chief Tetsuya Sasaki

Mit dem zweitägigen Jerez-Test endete die Winterpause der Superbike-WM. Das Honda-Werksteam kam mit nur einem Einsatzfahrer an die spanische Piste. Für Xavi Vierge gab es Neuerungen an seinem Motorrad und in seiner Crew.

Das Werksteam der Honda Racing Corporation (HRC) musste beim ersten Superbike-Test 2025 zwar auf Iker Lecuona verzichten, doch der Spanier wurde von Landsmann Borja Gomez ersetzt und auch Testfahrer Tetsuta Nagashima war mit einer dritten CBR1000RR-R auf der Strecke, um Einsatzfahrer Xavi Vierge nach Kräften zu unterstützen. Dies kann als Indiz gewertet werden, wie wichtig für HRC der Jerez-Test nach dem Wechsel bei den Federelementen von Showa zu Öhlins war.

Wenig überraschend fuhr Vierge von den Honda-Piloten an beiden Testtagen die schnellsten Rundenzeiten. Am Mittwoch büßte der 27-Jährige im Trockenen als Siebter 1,2 sec auf die Tagesbestzeit ein, am Donnerstag auf nasser Piste als Zweiter 0,6 sec.

«Ich bin zufrieden mit dem Verlauf dieses Tests, er war sehr positiv», lobte Vierge. «Die Bedingungen am Mittwoch waren trocken, wenn auch ein wenig windig. Mein Gefühl für das Motorrad war von Anfang an ziemlich gut. Wir haben versucht, eine neue Fahrwerksabstimmung zu finden und haben uns auch auf die Elektronik konzentriert. Leider hat uns der Regen am Donnerstag die Zeit auf der Strecke gekostet, aber das hat uns ermöglicht, einige erste Runden im Nassen mit dem Öhlins-Fahrwerk zu drehen und dadurch mehr zu verstehen. Wir haben noch Arbeit vor uns, aber das sollte uns helfen, mehr Traktion zu finden, was bisher eine Schwachstelle von uns war.»

Für Vierge ist der Wechsel zu Öhlins nicht die einzige Veränderung für die Superbike-WM 2025, er hat mit dem Japaner Tetsuya Sasaki außerdem einen neuen Crew-Chief bekommen.

«Mein erster Eindruck ist einwandfrei ­– er ist sehr erfahren und ich erwarte, dass wir gut zusammenarbeiten können», meinte der Spanier. «Ich denke, wir haben in dieser Woche gute Fortschritte gemacht und haben nun eine Menge Daten zu analysieren. Als Nächstes steht Portimão auf dem Programm, wo wir hoffentlich trockenes Wetter haben werden.»

Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (23.1.):

1. Jonathan Rea (GB), Yamaha, 1:53,058 min
2. Xavi Vierge (E), Honda, +0,608 sec
3. Yari Montella (I), Ducati, +0,920
4. Axel Bassani (I), Bimota, +1,368
5. Scott Redding (GB), Ducati, +1,835
6. Sylvain Guintoli (F), BMW, +1,910
7. Xavi Fores (E), Bimota, +2,154
8. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,163
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,371
10. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +3,835
11. Borja Gomez (E), Honda, +5,414

Zeiten Superbike-WM-Test Jerez (22.1.):

1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:38,731 min
2. Andrea Iannone (I), Ducati, +0,450 sec
3. Scott Redding (GB), Ducati, +0,549
4. Garrett Gerloff (USA), Kawasaki, +0,601
5. Axel Bassani (I), Bimota, +0,732
6. Danilo Petrucci (I), Ducati, +0,817
7. Xavi Vierge (E), Honda, +1,185
8. Alvaro Bautista (E), Ducati, +1,404
9. Sam Lowes (GB), Ducati, +1,476
10. Alex Lowes (GB), Bimota, +1,539
11. Michael van der Mark (NL), BMW, +1,554
12. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,562
13. Jonathan Rea (GB), Yamaha, +1,637
14. Ryan Vickers (GB), Ducati, +1,855
15. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +2,258
16. Markus Reiterberger (D), BMW, +2,545
17. Bahattin Sofuoglu (TR), Yamaha, +2,565
18. Yari Montella (I), Ducati, +2,577
19. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +2,757
20. Tetsuya Nagashima (J), Honda, +2,767
21. Borja Gomez (E), Honda, +2,794
22. Tito Rabat (E), Yamaha, +2,860
23. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +2,984
24. Xavi Fores (E), Bimota, +3,195
25. Sylvain Guintoli (F), BMW, +4,056

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