Álvaro Bautista: Cremona für Fans gut, für SBK zu eng
Danilo Petrucci (li) gewann in Cremona alle drei Rennen, von Alvaro Bautista gab es dafür eine Sektdusche
Der Cremona Circuit befindet sich im Dreieck der Städte Mantua, Parma und Cremona, die jeweils etwa 30 Minuten mit dem Auto entfernt sind; von Mailand ist es etwas mehr als eine Stunde bis zur Rennstrecke. Seit der Eröffnung im Jahr 2011 hat sich Cremona zur beliebten Test- und Trainingsstrecke entwickelt. Am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche testen etwa Teams der Supersport-WM auf der italienischen Piste.
Als Promoter Dorna im Oktober 2023 einen Fünfjahresvertrag mit Cremona vereinbarte, war die erforderliche Infrastruktur nur rudimentär vorhanden und Tribünen überhaupt nicht. Mit einem Kraftakt wurde bis zur Premiere im September die FIM-Homologation mit B-Grade erledigt. Zuvor gab es im Mai einen zweitägigen Test.
«Beim Test fehlten Brücken und Tribünen für die Zuschauer und die Streckenmarkierungen waren unvollständig. Bis zum Rennwochenende war dann alles bereit und es war wie eine andere Piste», erinnerte sich der zweifache Superbike-Weltmeister Alvaro Bautista. «Die Strecke ist schön, gerade für Zuschauer. Weil das Areal nicht sehr groß ist, kann man fast alles einsehen. Wenn sie jetzt noch mehr Parkplätze und Tribüne errichten, wird es für Besucher noch besser sein.»
Kritisch wurde von vielen Superbike-Piloten gesehen, dass der Cremona Circuit nur 3,7 km lang ist. Aufgrund der Beschwerden wurde der enge letzte Sektor in den Kurven 11 bis 13 modifiziert. Viel gebracht hat das laut Bautista nicht.
«Mein einziges Problem mit Cremona ist, dass die Piste recht eng ist und es nur eine schnelle Linie gibt», betonte der 39-Jährige. «Gerade mit einem Superbike gibt es kaum Überholmöglichkeiten, ohne das Risiko einer Kollision eingehen zu müssen.»
2025 findet das Superbike-Meeting in Cremona vom 2. bis 4. Mai statt.