Ryan Vickers (Ducati): «Vorhersagen unmöglich»
Rookie Ryan Vickers ist für die Superbike-WM 2024 schwer einzuschätzen
Mit der Verpflichtung von Ryan Vickers gelang dem Motocorsa-Teamchef Lorenzo Mauri eine Überraschung. Der Engländer ist schwer einzuschätzen. Die britische Superbike-Serie beendete er in diesem Jahr mit Yamaha als Gesamtfünfter, doch er gewann sieben Rennen und ohne fünf (!) Rennstürze wäre eine weitaus bessere Endplatzierung möglich gewesen.
Beim Jerez-Test unmittelbar nach dem Saisonfinale der Superbike-WM 2024 hatte Vickers seinen ersten Einsatz mit der Motocorsa-Ducati und schlug sich achtbar. Auf Rennreifen büßte der WM-Rookie etwa eine Sekunde auf die Besten ein.
«Ich war ziemlich nervös, zumal ich nur 2019 in Jerez war. Wir haben nur einen Tag getestet, weil es am zweiten Tag geregnet hatte. Mein Motocorsa-Team hat sich viel Mühe gegeben, mir den Anfang leicht zu machen», erzählte Vickers im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Schritt für Schritt lernte ich das Bike kennen und wie man es fahren muss. Ich denke, dass ich schon viel gelernt habe. Die Ducati ist ein unglaubliches Motorrad.»
Für Vickers ist seine Rookie-Saison mit vielen Unbekannten verbunden. Das neue Motorrad, die komplexe Elektronik, neue Gegner und Rennstrecken werden ihm mental viel abfordern.
«Es ist schwierig bis unmöglich, eine Vorhersage zu machen. Mir ist wichtig, dass ich stetig Fortschritte mache – als Fahrer, meine Kommentare, bei allem», betonte der Ducati-Pilot. «Ich kenne viele Rennstrecken nicht, was natürlich ein Nachteil meinen Kollegen gegenüber ist, die dazu noch zu den besten Rennfahrern auf diesen Planeten gehören und über viel mehr Erfahrung verfügen. Es wird eine Herausforderung, deshalb ist der Prozess der konsequenten Steigerung der beste Weg, um ein höheres Niveau zu erreichen. Beim Jerez-Test war ich etwas überrascht, wie schnell mir Fortschritte gelungen sind. Hoffentlich geht es so weiter.»