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Petrucci (34): «Die Gefahr lauert hinter jeder Ecke»

Von Stephan Moosbrugger
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Superbike-Ass Danilo Petrucci nimmt an der Rallye Dakar 2025 mit einem Truck teil. Mit SPEEDWEEK.com sprach der Italiener über die Gefahren und weshalb er in diesem Jahr nicht mit dem Motorrad dabei ist.

Danilo Petrucci hat in seiner Rennfahrer-Karriere schon viel erlebt. Von 2012 bis 2021 fuhr der sympathische Italiener in der MotoGP-WM, davon sechs Jahre für Ducati – im Werksteam konnte er zwei Rennen gewinnen. 2022 folgte eine Saison in der MotoAmerica, wo er mit einer Ducati V4R Vizemeister wurde. 2023 und 2024 trat er in der Superbike-WM für das Barni-Ducati-Team an und belegte die Gesamtränge 7 und 5. 2025 wird Petrucci sein drittes Jahr in der seriennahen Weltmeisterschaft bestreiten.

Nach seinem wenig erfolgreichen Jahr bei KTM und seiner letzten MotoGP-Saison nahm Petrucci Anfang 2022 an der Rallye Dakar teil. In der Motorrad-Wertung holte er sensationell einen Etappensieg, am Ende rollte Petrucci mit einem Elektrik-Defekt aus.

Der Rallye-Virus ließ den 34-Jährigen nicht mehr los, was ihn 2025 zu einer erneuten Teilnahme an der härtesten Rallye der Welt bewog. Dieses Mal aber nicht auf zwei Rädern, sondern als dritter Mann in einem Iveco Truck. «Petrux» ist bei der Dakar 2025 mit einer sehr erfahrenen Mannschaft unterwegs – Fahrer Claudio Bellina nahm bereits 16-mal an der prestigeträchtigen Rallye teil, die in diesem Jahr vom 3. bis 17. Januar in Saudi-Arabien stattfindet und sich über 12 Etappen und 7.800 km erstreckt.

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte Petrucci, weshalb er dieses Jahr nicht mit dem Motorrad teilnimmt: «Mit dem Motorrad muss ich noch ein paar Jahre warten, weil mein Fokus derzeit auf der Superbike-WM liegt. Es ist einfach zu gefährlich und physisch sehr herausfordernd. Zudem ist es nicht einfach, ein gutes Team zu finden und es ist sehr teuer», meinte er und ging zugleich auf die extremen Herausforderungen und Gefahren ein, die diese Rallye mit sich bringt: «Du musst dich voll auf dieses Rennen konzentrieren, es ist mit Road Racing vergleichbar. Man muss clever sein und es braucht auch viel Glück, denn alles kann in einem Moment vorbei sein – und zwar nicht nur das Rennen. Auch mental ist es sehr hart und jeder, der daran teilnimmt, riskiert sein Leben. In diesen Tagen spürst du, dass die Gefahr hinter jeder Ecke lauert.»

Eine Erfahrung, die er bei seiner ersten Teilnahme 2022 gemacht hat. «Nach einigen kritischen Momenten fing ich an zu verstehen, dass dieses Rennen mental sehr hart ist, denn du kannst in diesen zwei Wochen niemals ausruhen», betonte Petrucci.

Das Team mit Danilo Petrucci schlägt sich bislang sehr gut bei der Dakar 2025. Nach vier Etappen liegt das Trio auf Rang 11 in der Truck-Wertung.

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