Alvaro Bautista: «Abflug mit enormem Highsider»

Nachdem Alvaro Bautista (Ducati) am ersten Tag des Superbike-Tests in Portimao mit 1,491 sec Rückstand auf Toprak Razgatlioglu auf Rang 12 landete, hatte er am zweiten Tag bei nassen Bedingungen einen schweren Sturz in Kurve 9. Er hatte Glück und zog sich dabei keine schweren Verletzungen zu. «Die Strecke war rutschig, ich bin in Kurve 9 hineingefahren und mir ist ohne Vorwarnung der Hinterreifen weggerutscht. Ich hatte einen schweren Highsider, denn es ist eine sehr schnelle Kurve», erklärte Bautista wie es zu dem Sturz kam. «Ich bin dann mit meinem Kopf und dem Arm hart auf den Asphalt aufgeschlagen. Ich denke, es ist nichts gebrochen, aber meine Hand ist ein wenig aufgeschürft. Am Ende hatte ich Glück, denn diese Stürze sind gefährlich. Aber ich bin noch in einem Stück und es ist okay.»

Vom 21. bis 23. Februar findet in Australien das erste Rennwochenende der Superbike-Saison 2025 statt. Wird er dort beeinträchtigt sein? «Ich bin nach dem Sturz wieder auf das Bike gestiegen und habe Schmerzen verspürt. Aber das ist normal nach so einem großen Crash. Ich hoffe, dass ich auf Phillip Island keine Probleme haben werde. Ich habe jetzt noch zwei Wochen, um mich zu erholen», meinte der 40-Jährige.

Bautista fuhr am zweiten Testtag die drittschnellste Zeit und war 0,965 sec langsamer als der Schnellste Alex Lowes (Bimota). Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen am Mittwoch sind die Zeiten allerdings wenig aussagekräftig, am Vortag war der Spanier fast eine Sekunde schneller. An eine effiziente Testarbeit war in Portimao, wie schon vor einer Woche in Jerez, nicht zu denken.

«Die Vorsaison war sehr kurz und wir hatten keine guten Bedingungen. In Jerez hatten wir am ersten Tag sehr viel Wind – das war schwierig nach drei Monaten Pause. Somit war das Vertrauen auf dem Bike nicht das Beste. Am zweiten Tag hat es geregnet und wir konnten keine Runden fahren», blickte Bautista zurück. «In Portimao war es dasselbe: Am ersten Tag war es am Morgen noch nass und am Nachmittag hatten wir auf der Strecke einige nasse Stellen und starken Wind – stärker als in Jerez. Es waren schlechte Bedingungen zum Testen und heute regnete es. Wir hatten somit keine gute Vorsaison, aber das gilt für jeden. Ich hoffe, wir können die zwei Tage in Australien vor den Rennen gut nutzen, damit ich Vertrauen in das Bike aufbauen kann. Wir konnten zwar einige Dinge ausprobieren, aber wir hatten nicht viel Zeit, um die verschiedenen Setups zu testen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir in Australien gutes Wetter haben und ich den Test dort gut nutzen kann. Es ist eine Strecke, die ich sehr mag, ich habe dort viele Male gewonnen. Aber die Situation ist jetzt eine andere und wir müssen härter arbeiten.»