Max Biaggi: «Ich arbeite hart»
Max Biaggi muss sich auf neue Leute einstellen
2012 will der Italiener wieder voll angreifen und bereitet sich intensiv darauf vor. Biaggi, der mit vier WM-Titeln, 36 Siegen und 32 Pole-Positions der erfolgreichste Aprilia-Fahrer ist, muss jedoch auch neu planen, denn einige seiner Techniker, darunter sein langjähriger Crew-Chief Giovanni Sandi, verliessen das Team. «Für mich ist es eine Ehre, dass ich das alles tun konnte. Ich habe eine enge Beziehung zu dem Unternehmen aus Noale und den Technikern. Nun wird es schwieriger, denn ich muss wieder gewinnen, aber ich bin für 2012 wirklich motiviert! Ich arbeite hart, um mich weiter zu verbessern und ich fühle, dass ich wieder Erfolg haben kann.»
Die Wahl für die Nachfolge von Sandi fiel auf Aligi Deganello, der vorher Crew-Chief des beim MotoGP-Rennen in Sepang verstorbenen Marco Simoncelli war.
Über die zahlreichen Veränderungen ist der 40-jährige Biaggi nicht besonders glücklich: «In der Tat bin ich es, der unter diesem Wechsel leidet. Nichts war von mir abhängig, und unglücklicherweise muss ich die Konsequenzen tragen. Jeder kann sich vorstellen wie hart es ist, eine neue WM-Saison zu beginnen, nur ein paar Monate Zeit zu haben, alles zu organisieren und das mit einem komplett neuen Team. Die Entscheidung für Aligi als Crew-Chief habe ich zusammen mit Aprilia gefällt. Ich denke, dass war eine gute Entscheidung, sowohl auf menschlicher Ebene, als auch was die technische Seite betrifft. Wir werden schauen, wie die Rennen laufen, erst dann haben wir einen Überblick. Jetzt fangen wir erst mal mit der Arbeit an. Es gibt noch drei andere Neue, die aber bereits mit Aprilia gearbeitet haben. Ich bin an sich sehr zuversichtlich und hoffe auf das Beste.»
Auch die Winterpause nutzt der fünffache Weltmeister (viermal 250 ccm, einmal Superbike) sinnvoll: «Ich habe geholfen das Team aufzustellen. Jetzt, wo wir den wichtigsten Teil erledigt haben, können wir entspannt Weihnachten geniessen. Der Verlust meines alten Teams hat mich schon sehr beeinflusst. Aber nichts für ungut, ich habe in alle Vertrauen und ich wünsche allen ein gschönes Fest und das Beste für ihr neues Projekt.»