Denning: «Der Fahrer macht den Unterschied»
Paul Denning (l) und sein Star John Hopkins
Dennings Vorhaben wird nicht einfach umzusetzen sein: Aprilia, BMW und Kawasaki sind werkseitig engagiert, Honda (Ten Kate) und Ducati (Althea) leisten sich Kundenteam, die diesen Namen kaum verdienen. In diese Phalanx will der ehrgeizige Brite aber schon im ersten Jahr einbrechen und ganz vorne mitmischen, das Podium ist das erklärte Ziel!
«Trotz des Rückzugs von Yamaha ist das Niveau an Herstellern sehr positiv. Alles starke Teams, egal ob vom Werk oder privat betrieben, und alle haben sehr schnelle Fahrer», stellt der MotoGP-erprobte Denning fest, dessen Fahrerduo jedoch keinen Vergleich scheuen muss: John Hopkins (USA) holte für Crescent bereits 2011 die erste Pole-Position (Wild-Card in Silverstone), und Leon Camier (GB) konnte hin und wieder sogar seinem früheren Aprilia-Teamkollegen Max Biaggi die Stirn bieten. Bisher erwies sich der junge Brite aber als zu wenig konstant und sattelfest.
«Die Superbike-Maschinen erlauben generell engeres Racing und damit auch Woche für Woche verschiedene Fahrer im Kampf um das Podest, was toll für die Fans ist. Die Suzuki ist ein tolles Gesamtpaket – wir müssen sicherstellen, dass wir den Fahrern die Möglichkeit geben, die Fähigkeiten der Maschine zu 100 Prozent zu nutzen. In der Superbike-WM kann der Fahrer aber immer noch den Unterschied machen», ist Denning überzeugt. «John hat voriges Jahr viel durchgemacht. Ich nehme an, der Finger wird nie perfekt sein, aber er sollte gut genug sein, um ein Motorrad zu fahren. Leon liegt unser Motorrad, er mag das Gefühl vom Chassis. Er kennt das Team und vertraut ihm. Wir hatten einen schwierigen Test in Portimão, aber er war am Ende nicht so weit weg. Leon wird vorne mitkämpfen, da bin ich mir sicher.»