Checa: «Zu hart gepusht»
Carlos Checa (7) und Max Biaggi teilten sich die Siege
2011 gewann der Althea-Pilot beide Superbike-Läufe, und nach seinen Darbietungen bei den Tests und den Trainings galt er auch in diesem Jahr als Favorit auf die Siege. Es wurde aber nur einer. Mit 25 Punkten reist Checa als WM-Vierter aus Phillip Island ab.
Im ersten Lauf lief zuerst noch alles nach Plan. Nur Max Biaggi konnte sich an seine Fersen heften und den Speed des Weltmeisters mitgehen. Beim Versuch, den schnellen Aprilia-Piloten abzuschütteln, flog «El Toro» heftig ab. Die Nerven versagten. «Ich war unter enormem Druck und habe etwas zu viel gepusht. Das war der bisher heftigste Abflug mit der Ducati», erzählt Checa. «Es war schwierig, mit dem Bike und auf dieser Strecke das Limit zu finden.»
Das zweite Rennen verlief für den 39-Jährigen ungleich einfacher. Hauptsächlich weil sich Max Biaggi schon in der ersten Kurve aus der Spitzengruppe verabschiedete. «Mein Start war sehr gut, und als ich sah, dass Max von der Strecke musste, machte ich Druck, um ganz nach vorne zu kommen und das Rennen zu gewinnen», freute sich Checa, der aber die anschliessende Aufholjagd seines Hauptkonkurrenten beobachten konnte. «Max ist dann wieder stark zurückgekommen. Aber ich konnte weiter schnelle Runden fahren und den Sieg nach Hause bringen.»