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Superbike-WM und MotoGP gleichauf?

Von Kay Hettich
Max Biaggi

Max Biaggi

Die Anhänger der beiden Lager liefern sich endlose Diskussionen. Der Saisonauftakt der Superbike-WM lieferte neuen Zündstoff.

Die Diskussionen um die Superbike-WM und MotoGP wären auch ohne Einführung der Claiming Rule-Bikes nicht verstummt. Wahrscheinlich wird sogar an jedem Rennwochenende neue Nahrung dafür produziert. Nehmen wir zum Beispiel den Saisonauftakt der Superbike-WM auf Phillip Island: Im direkten Vergleich der gefahrenen Zeiten waren dort selbst die Unterschiede zu den echten Prototypen minimal.
 
Die Pole-Zeit von Tom Sykes (GB/Kawasaki) aus dem zweiten Qualifying hätte beim Phillip Island-GP 2011 zu Startplatz 9 gereicht. Immerhin. Wenn man jedoch berücksichtigt, dass in der Superpole-Session noch einmal um eine gute Sekunde schneller gefahren wird, dann wäre sogar die erste Reihe möglich gewesen. Oder sogar wahrscheinlich! Trotz Stahlbremsen, mehr Gewicht und weniger Leistung.
 
Der Sieger im ersten Rennen war Max Biaggi. In 22 Runden fuhr der Aprilia-Star eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 171,397 km/h. MotoGP-Weltmeister Casey Stoner (AUS/Repsol-Honda) brachte es 2011 auf exakt 171,400 km/h, allerdings über 27 Runden.
 
Auch die schnellste Rennrunde des 40-Jährigen Italieners von 1.31,785 min braucht keinen Vergleich zu scheuen. Sie ist schneller als die seines früheren Intimfeindes Valentino Rossi, der mit seiner Ducati GP11 die siebtschnellste Zeit fuhr.
 
2012 fährt die MotoGP wieder mit 1000-ccm, das könnte den früheren Respektabstand wieder herstellen. Wenn nicht, dann werden die Diskussionen weitergehen. So lange aber nicht beide Serien am selben Tag auf derselben Strecke und vor allem mit denselben Reifen fahren, wird es keine Antwort geben.

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