McCormick: Knapp an der Lähmung vorbei
Brett McCormick
Nach dem katastrophalen Unfall von Joan Lascorz am 2. April in Imola, der Spanier ist seither querschnittsgelähmt, blieb Brett McCormick das gleiche Schicksal nur durch viel Glück erspart.
Der Kanadier war vergangenen Sonntag im zweiten Rennen in Assen gestürzt und zog sich Brüche des fünften und sechsten Halswirbels sowie eines unteren Lendenwirbels zu. Um den Rücken zu stabilisieren, muss er die nächsten Wochen ein Gipskorsett tragen.
Bereits am Sonntag wurde festgestellt, dass der Superbike-Rookie keine Nervenverletzungen davon trug und somit keine Lähmungsgefahr besteht. Obwohl McCormick nach wie vor über Schmerzen klagt, denkt er bereits über die Rückkehr aufs Motorrad nach.
Geplant ist, dass McCormick am morgigen Freitag mit einem Privatflugzeug in seine Heimat Kanada verlegt wird, momentan liegt er noch im Krankenhaus in Assen.
Ohne genau Auskünfte zu geben, gehen die Ärzte von einer Rehabilitationszeit von zwei bis drei Monaten aus.
Besonders bitter für das Effenbert-Team: Der Unfall geschah just an dem Tag, an dem Sylvain Guintoli den ersten Sieg für die italienische Mannschaft holte. «Die Freude darüber wurde von der Furcht über mögliche Folgen für Brett überlagert», gibt Teamchef Mario Bertuccio zu. «Mit all meinen Fahrern verbindet mich eine echte Freundschaft. Wir sind eine Familie, geniessen und leiden gemeinsam. Ich freue mich schon auf seine Rückkehr.»
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