Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Assen, 1. Quali: Unheimlicher Ben Spies

Von Ivo Schützbach
Ben Spies wird langsam unheimlich

Ben Spies wird langsam unheimlich

Ben Spies katapultierte sich in den letzten Trainingsminuten auf Startplatz 1. Suzuki ist wieder erstarkt - Neukirchner Siebter.

Für Ben Spies wird die Pole-Position langsam zur Gewohnheit - auch wenn es in Assen nur die vorläufige ist. Yamaha-World-Teamchef Massimo Meregalli drückte trotz schnellster Zeit seines Schützlings auf die Euphoriebremse: «Es ist noch viel zu früh, um eine Prognose für das Wochenende abzugeben. Wir arbeiten aber in die richtige Richtung.» Vorsprung auf Rang 2: 0,308 Sekunden!

Jakub Smrz (Guandalini Ducati) unterstrich mit Rang 2 einmal mehr, wie stark er im Qualifying ist. «Nach den Problemen in Valencia läuft es jetzt wieder rund», erklärte der Tscheche. «Das Chattering ist weg, mein Gefühl fürs Vorderrad wieder da. Ich habe einen neuen Chefmechaniker und einen anderen Mann fürs Data-Recording. Umso glücklicher bin ich, dass alles funktioniert.» Für das Training morgen hat Smrz nach eigener Aussage noch Reserven: «Die anderen werden schneller, wir aber auch. In der Superpole kommt es vor allem auf ein gutes Timing an. Man muss zur richtigen Zeit auf der Strecke sein.»

Suzuki-Alstare schlug sich mit Rang 3 von Yukio Kagayama und Rang 7 von Neukirchner achtbar. «Ich habe mich vor allem um die Abstimmung des hinteren Fahrwerks gekümmert», so der Stollberger, der eine halbe Sekunde hinter Spies liegt. «Die Vordergabel funktioniert gut. Wenn wir hinten einen neuen Reifen aufziehen, haben wir die ersten Runden viel Grip. Bereits nach vier Runden lässt dieser aber nach. Dann passt auch die Linie nicht mehr so und ich muss früher bremsen. Für Samstag haben wir aber einige gute Ideen, wie wir dieses Problem in den Griff bekommen.»
 

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