Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Biaggi: «Es ist noch nicht vorbei»

Von Kay Hettich
Max Biaggi jagt nun Marco Melandri

Max Biaggi jagt nun Marco Melandri

So rund es derzeit bei seinem WM-Rivalen Marco Melandri läuft, so holprig verliefen die letzten Meetings für Max Biaggi. In Moskau bekam es der Aprilia-Pilot knüppeldick.

Im ersten Rennen beim Meeting in Aragón feierte Max Biaggi seinen letzten Sieg und hatte 60 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Marco Melandri (I/BMW). Doch seitdem schmolz dieses Polster wie Eis in der Sonne, beim Meeting in Moskau kehrte es sich sogar in einen 18,5-Punkte-Rückstand um. Daran schuld ist insbesondere ein Fahrfehler im zweiten Rennen, der in einem Sturz endete und Leon Haslam (GB/BMW) unverschuldet mit ins Verderben riss.

«Der Unfall war das Letzte, was wir gebrauchen konnten. Als ich in der Bremszone die Linie änderte, kam ich leider in einen schmutzigen Bereich und konnte nicht mehr verzögern. Ich sah Haslam und versuchte, leider erfolglos, ausweichen», knurrt der Römer, der sich trotz der tiefen Enttäuschung sportlich verhalten hat. «Ich habe mich sofort bei ihm entschuldigt und dachte zuerst, er wäre verletzt. Zum Glück versicherte er mir, dass er 'o.k.' wäre.»

Nach Platz 3 im ersten Rennen glaubte der 41-Jährige, seine WM-Führung verteidigen zu können. «Nach dem Podium wollte ich bei der Spitze bleiben. Das macht die Meisterschaft komplizierter, aber natürlich ist sie noch nicht vorbei», erinnert Biaggi an die noch ausstehenden sechs Saisonrennen auf dem Nürburgring sowie in Portimão und Magny-Cours.

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