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Lundh: «Im MotoGP-Paddock läuft vieles schief»

Von Ivo Schützbach
Alexander Lundh

Alexander Lundh

Mit MZ hatte Alexander Lundh nach eigener Aussage nichts als Ärger. Die Supersport-WM ist nicht sein Ding. Bei Pedercini Kawasaki in der Superbike-WM fühlt sich der Schwede dafür ausgesprochen wohl.

Nach der Trennung von MZ in der Moto2-WM folgte ein einmalige Comeback in der Supersport-WM in Silverstone (für Bogdanka Honda PTR), in Moskau war Alexander Lundh erstmals in der Superbike-WM am Start. Der 25-Jährige wird auch die restlichen drei Rennen der Saison an der Seite von David Salom fahren.

«Vor vielen Jahren bin ich in Schweden mal Superstock 1000 gefahren», bemerkte Lundh. «Das Superbike ist neu für mich, es hat so viel Leistung! Aber das kommt mir entgegen. So wohl wie auf der Pedercini Kawasaki habe ich mich dieses Jahr auf keinem anderen Motorrad gefühlt. Aber viele Dinge sind neu für mich, vor allem die viele Elektronik. Ich bin im Team wirklich glücklich, alle bemühen sich sehr.»

Nüchtern betrachtet ist Pedercini seit jeher ein Hinterbänkler-Team. Aber bei kaum einer anderen Mannschaft ist so viel Hingabe zu spüren, sie machen das Beste aus ihren Möglichkeiten. Lundh: «Für mich ist das im Moment das beste Team, ich bin zufrieden.»

Das Thema Grand-Prix-Sport hat sich für Lundh erledigt: «Ich bin der ganzen Politik dort müde, ich kann das Fahrerlager dort nicht mehr sehen. Vor fünf Wochen war ich soweit, dass ich zu mir selbst sagte, dass ich nieder ein Motorrad fahren werde. Ich hatte die Nase gestrichen voll. Jetzt hat sich aber eine neue Chance aufgetan. Das Superbike-Fahrerlager ist wie eine grosse Familie, die Menschen hier sind viel glücklicher. Im MotoGP-Paddock läuft sehr viel schief, jeder schaut nur auf sich selbst.»

Was auf dem Transfermarkt los ist und wie die Superbike-Premiere in Moskau ablief, erfahren Sie auf ausführlichen acht Seiten in Ausgabe 37 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – seit 28. August für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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