Magny-Cours, 1. Quali: Sykes trumpft auf
Tom Sykes ist im Quali-Trimm ein Klasse für sich
Tom Sykes (GB/Kawasaki) dominierte das erste Qualifying von Beginn an. Schnell setzte sich der Kawasaki-Pilot mit einer 1.39er Rundenzeit an die Spitze der Zeitenliste und steigerte sich anschliessend auf eine 1.38,913 min. Die Verfolger hinter dem Kawasaki-Pilot wechselten sich mehrfach ab. Zuerst war es Marco Melandri (I/BMW), später Carlos Checa (E/Ducati) und Lokalmatador Sylvain Guintoli (Ducati).
Nach 30 von 45 Minuten verkürzte Checa den Rückstand auf Sykes auf nur noch 144/1000 sec, doch in 1.39,057 min verpasste der Althea-Pilot die 1.38er Hürde. Guintoli, Melandri, Giugliano, Haslam, Laverty, Camier, Rea und Badovini komplettieren die Top-10.
WM-Leader Max Biaggi (I/Aprilia) agierte im ersten Qualifying lange sehr vorsichtig und lag bis 12 Minuten vor dem Ende auf Position 11 über eine Sekunde hinter Sykes zurück. Dann, wie aus dem Nichts, stürmte der Aprilia-Pilot mit einer 1.39,310 min auf Position 4 nach vorne - noch immer hinter Sykes, aber unmittelbar vor Marco Melandri. Nur diese beiden kommen neben Biaggi selber noch für den WM-Titel 2012 in Frage.
In den letzten zehn Minuten ging das komplette Feld noch einmal zur Zeitenjagd auf die Piste: Checa und Davide Giugliano (I/Ducati) knackten wie Sykes die 1.39er Schallmauer, reihten sich aber hinter dem WM-Zweiten ein, der im Finale Ohrfeigen verteilte und auf erstaunliche 1.38,200 min nachlegte - erneut eine geniale Vorstellung des Briten!
Als Zweiter büsste Carlos Checa 0,448 sec auf den Kawasaki-Star ein, Dritter wurde Melandri vor Giugliano. Nur die provisorische erste Reihe glänzte mit 1.38er-Zeiten.
Jonathan Rea (GB/Honda), Michel Fabrizio (I/BMW), Max Biaggi und Leon Haslam (GB/BMW) bilden Reihe 2.
John Hopkins (USA), dessen Vertrag bei Crescent-Suzuki nicht verlängert wird, wäre beim derzeitigen Stand als 17. nicht für die Superpole qualifiziert. Gleiches gilt für Hiroshi Aoyama (J/Honda), Salom-Ersatz Claudio Corti (I/Kawasaki), Alex Lundh (SWE/Kawasaki) und Norino Brignola (I/BMW).