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Magny-Cours, 2. Quali: Melandri beisst sich durch

Von Kay Hettich
Marco Melandri hat einen starken Willen

Marco Melandri hat einen starken Willen

Trotz gebrochenen Rippen fährt BMW-Star Marco Melandri die Bestzeit im Qualifying beim Saisonfinale in Magny-Cours die Bestzeit. Sykes und Biaggi geben sich keine Blösse, starker Corti in der Superpole.

Für Chaz Davies (GB/Aprilia) begann das zweite Qualifying mit einem herben Dämpfer: Bereits auf seiner ersten Runde stürzte der Aprilia-Pilot und musste sein Bike in der Box durchchecken lassen. Als 16. des ersten Zeittrainings hatte er jedoch keine Zeit zu verlieren. An den Bedingungen lag es jedoch nicht – zeitgleich verbesserte Leon Haslam (GB/BMW) seine gestrige Zeit und reihte sich als Vierter ein.

Nach 20 von 45 Minuten waren nur wenige Veränderungen zu vermelden. Die Top-3 (Sykes, Checa, Melandri) blieben unverändert, nur Haslam (4.) sowie die Lokalmatadoren Sylvain Guintoli (7.), Maxime Berger (14.) und Loris Baz (15.) konnten in den Top-15 mit geringfügigen Verbesserungen aufwarten.

In den letzten 12 Minuten wurde es turbulent: WM-Leader Max Biaggi (I/Aprilia) und Haslam verdrängen Melandri auf Platz 5, und noch weitere Piloten sind auf schnellen Runden unterwegs – doch nach einem Sturz von Pedercini-Pilot Alex Lundh wird das zweite Qualifying abgebrochen. Der Schwede ist zwar unverletzt, doch der Asphalt muss gereinigt werden.

Nach der Unterbrechung stürmt fast das gesamte Feld wieder auf die Piste – nur John Hopkins (USA/Suzuki) und der gestürzte Lundh bleiben in der Garage. Für eine Sensation sorgt der unter Schmerzen fahrende Marco Melandri: In 1.38,152 min brennt der BMW-Pilot eine neue Bestzeit in den Asphalt. Seiner gestrigen Zeit beendet Kawasaki-Star Tom Sykes (GB) die Qualifyings auf Platz 2, Carlos Checa (E/Ducati) als Dritter. Mit identischer Zeit rangieren Jonathan Rea (GB/Honda) und Max Biaggi auf Platz 4.

Guintoli, Haslam, Giugliano, Baz und Eugene Laverty komplettieren die Top-10. Erstaunlich: Bei seinem ersten Einsatz in der Superbike-WM qualifiziert sich Claudio Corti (I/12.) als Nachfolger von David Salom auf Anhieb für die Superpole-Session!

Ayrton Badovini (I/BMW), Hiroshi Aoyama (J/Honda), Norino Brignola (I/BMW) sowie Hopkins und Lundh verpassen dagegen die Qualifikation für die Superpole.

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