Aprilia wusste von Biaggis Rücktrittsplan
Aprilia-Rennchef Gigi Dall’Igna
Seit dem letzten Test Mitte Oktober im MotorLand Aragón diskutierte Aprilia-Rennchef Gigi Dall’Igna mit seinem Star Max Biaggi intensiv, wie es weitergehen soll. «Max sagte mir letzte Woche, dass er nicht weitermacht», bemerkte der ziegenbärtige Italiener. «Ich überliess es ihm, das zu verkünden. Er brauchte etwas Zeit, um sich mit dieser Entscheidung abzufinden.»
«Ich wusste, dass wir in Schwierigkeiten kommen, wenn Max zurücktritt», gibt Dall’Igna zu. «Max ist unersetzlich.» Zu den Spekulationen, wie es mit dem Aprilia-Werksteam weitergeht, sagt er: «Das Programm für 2013 ist bereits bestätigt. Alles bleibt wie gehabt.» Soll heissen: Es gibt ein Werksteam mit zwei Fahrern.
Der Nordire Eugene Laverty hat einen Zwei-Jahres-Vertrag, der bis Ende 2013 läuft. Sylvain Guintoli spekuliert seit Wochen auf den Platz von Biaggi, lehnte dafür Anfang Oktober in Magny-Cours sogar den Platz bei Crescent Suzuki ab. Obwohl Biaggi damals noch weit von einer Entscheidung entfernt war. Dall’Igna hat auch ein Auge auf GP-Fahrer geworfen. «Es wird keine leichte Entscheidung», räumt er ein.