In Russland tut sich was
Was kommt nach dem Moscow Raceway
2012 fand das erste internationale Motorradrennen in Russland statt, die Superbike-WM gastierte auf dem Moscow Raceway, einer vom Deutschen Hermann Tilke entworfenen Rennstrecke.
Das Meeting war ein voller Erfolg. Sportlich, unter anderem durch ein Podium von Lokalmatador Vledimir Leonov in der Supersport-WM. Wirtschaftlich, durch frische Geldgeber: Das Team Red Devils Roma konnte einen neuen Sponsor an Bord ziehen, der ein langfristiges Engagement verfolgt.
Der Vertrag mit der Superbike-WM und dem Moscow Raceway, der nur die FIM Kategorie B erhalten hat, läuft über fünf Jahre. Danach könnten weitere Rennstrecken bereit sein, die Superbike-WM zu empfangen, denn der Vertrag mit Vermarkter Alexander Yakhnich läuft über 10 Jahre!
In Sotschi, dem beliebtesten russischen Bade- und Kurort am schwarzen Meer, entsteht ernsthafte Konkurrenz. Nach den olympischen Winterspielen 2014 entsteht hier eine sogar F1-taugliche Rennstrecke. «Die Arbeiten sind im Plan. Das ganze Fundament, wenn Sie so wollen, musste ja gelegt werden, bevor für die Olympischen Winterspiele darüber gebaut wird», sagt Sergey Ushakov, ein Urgestein des russischen Automobilverbands.
Neben der Rennstrecke unweit von Moskau sind weitere Rennstrecken in Planung oder bereits im Bau. Der Status Quo sieht für ein so riesiges Land aber traurig aus. «Wir haben noch sechs kleinere Rennstrecken, die über das ganze Land verstreut sind», gibt Ushakov zu.