Lavilla: «Die Dorna will zuerst beobachten»
Gregorio Lavilla leitet nun die sportlichen Geschicke der Superbike-WM
Auf dieses Wissen wird er bei seinen neuen Aufgaben zurückgreifen. «Ich werde für alle sportlichen Aspekte der Superbike-WM verantwortlich sein», sagt Lavilla in einem Interviews mit Sport Bike. «Das beinhaltet zum Beispiel die Ausarbeitung technischer Vorschriften, die Auswahl von Rennstrecken oder die Pflege der Beziehungen zu den Teams.»
Bekanntermassen will die Dorna die Superbike-WM zu mehr Seriennähe zurückführen. «Kurzfristig wollen wir aber nichts ändern. Bis auf die Flammini-Brüder und Paolo Ciabatti werden dieselben Menschen für die Superbike-WM arbeiten. Zuerst müssen wir schauen und lernen, bevor man sich an Änderungen herantrauen kann. Das ist der Ansatz, den die Dorna verfolgt», beruhigt der Spanier. «Natürlich gibt es ein paar Dinge, die ich im Kopf habe. Aber es ist was anderes, es von aussen zu beurteilen oder von innen.»
2013 wird ein Übergangsjahr. Die kommenden Reglementsänderungen wurden noch unter der Federführung von Infront beschlossen. Wohin die Reise gehen wird, ist jedoch bereits jetzt vorschattiert. «Wir müssen realistisch sein. Die Bikes einer seriennahen Meisterschaft müssen anders sein, als sie heute sind. Schon allein wegen der wirtschaftlichen Situation», mahnt Lavilla. «Die Philosophie der Superbike-WM waren Motorräder, die nahe am Standard sind. Die Bikes heute sind aber viel zu hoch entwickelt. Das geht gegen den Geist dieser WM.»