Laconi: «Cluzel sollte viel trainieren»
Heute ist Régis Laconi in der MotoGP zu Hause - als TV-Kommentator
Nach seinem schrecklichen Unfall in Kyalami 2009 musste Régis Laconi seine WM-Karriere beenden. Über seine Arbeit für den TV-Sender Eurosport hat er aber Kontakt zum Motorradsport gehalten. Auch seine Landsleute in der Superbike-WM beobachtet der heute 37-Jährige.
Neu in der Superbike-WM 2013 ist Jules Cluzel. Er ist neben Sylvain Guintoli und Loris Baz der dritte Musketier. In der vergangenen Saison verblüffte Cluzel als Rookie in der Supersport-WM als Vizeweltmeister mit vier Siegen. Doch statt 2013 mit seinem PTR-Team einen weiteren Anlauf auf die WM-Krone zu unternehmen, wechselte er zum Fixi-Crescent-Suzuki-Team in die Superbike-WM - sehr zum Ärger seines früheren Teamchefs Simon Buckmaster.
Als früherer MotoGP- und Superbike-WM-Pilot weiss Laconi genau, was sich Cluzel mit seinem Wechsel vorgenommen hat. «Das ist eine ganz andere Geschichte», sagt der heutige TV-Kommentator gegenüber Sports Bike. «Es wird etwas komplett Neues für ihn sein, sich von der 600er auf das Superbike umzugewöhnen. Es liegt an der stärkeren Power und dem höheren Gewicht.»
Laconi relativiert. «Das Gewicht ist zwar nicht viel höher, aber das Bike ist nicht so handlich und es hat viel mehr Kraft. Es ist körperlich viel anstrengender zu fahren. Ich hoffe er wird im Winter fleissig trainieren», rät der Vizeweltmeister von 2004. «Da alles für ihn neu ist, habe ich keine Erwartungen und kann keine Prognosen aussprechen.»