Biaggi: «Nur Rossi wäre ein würdiger Nachfolger»

Während seiner langen Karriere im GP-Zirkus baute Max Biaggi eine Mauer um sich herum, wurde als Diva belächelt und als arrogant bezeichnet. Mit seinem Wechsel in die Superbike-WM veränderte sich sein Charakter, der Italiener wurde zugänglicher. Manche behaupten sogar, er wäre ein richtig netter Typ geworden. Immer auf hohem Niveau: Sein exzellentes Können auf dem Bike sowie seine enorme Popularität.

Sein Rücktritt hinterlässt definitiv eine Lücke, die nur schwer aufzufüllen ist. Dem ist sich Biaggi selber bewusst. «Keiner der aktuellen Fahrer hat eine ähnliche Karriere wie ich sie hatte», meinte Biaggi kürzlich gegenüber der Gazetta de la Sport. «Mein Nachfolger könnte eigentlich nur Valentino Rossi heissen, sollte er sich zu seinem Wechsel in die Superbike-WM entschliessen.»

Dazu kommt es vielleicht: Seit Monaten halten sich die Gerüchte, Valentino Rossi hätte sich in seinem MotoGP-Vertrag mit Yamaha die Option Superbike-WM zusichern lassen. Rossi-Berater Davide Brivio dementierte das Gerücht zwar vehement, lässt jedoch gleichzeitig eine Türe offen. «Die Superbike-WM 2015 wurde als Idee diskutiert», kommentierte der Italiener. «So ein Deal könnte sich aus dem Verhältnis zwischen Valentino und Yamaha allerdings entwickeln. Ich denke, wenn er mit der MotoGP aufhört, wird ihm Yamaha sehr gern ein Superbike anvertrauen.»