Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Aprilia-Ass Sylvain Guintoli: Auf Max Biaggis Spur

Von Ivo Schützbach
WM-Leader Sylvain Guintoli

WM-Leader Sylvain Guintoli

Seit 2001 ist Sylvain Guintoli in der Motorrad-Weltmeisterschaft unterwegs, die meiste Zeit als Statist. Jetzt führt er erstmals in seinem Leben eine WM an.

Als Aprilia-Star Max Biaggi (41) letzten Herbst seinen Rücktritt erklärte, tat sich für Sylvain Guintoli die größte Chance seines Lebens auf: Nach wochenlangem Pokerspiel bekam der Franzose Biaggis Platz im Aprilia-Werksteam – den begehrtesten im Fahrerlager.

«Ersetzen kann ich Biaggi nicht», machte Guintoli schon damals deutlich, spielte dabei aber nicht ausschließlich auf das fahrerische Können des Römers an, sondern auch auf dessen besondere Charakterzüge. Mit den Rängen 1 und 2 beim Saisonauftakt in Australien stopfte Guintoli allen Kritikern das Maul, bewies, dass er das Zeug hat, um in der Superbike-Weltmeisterschaft vorne mitzumischen.

Es war sein erster Sieg bei trockenen Bedingungen, ein «Befreiungsschlag», wie er gegenüber SPEEDWEEK.com zugab. «Ich sitze jetzt auf dem wahrscheinlich besten Motorrad im Fahrerlager und will natürlich gewinnen. Letztes Jahr musste ich auf der Ducati viel in den Kurven riskieren und machte einige waghalsige Manöver. Mit der Aprilia warte ich einfach bis zur nächsten Geraden und überhole dort.»

Guintoli führt die Weltmeisterschaft zusammen mit seinem Teamkollegen Eugene Laverty mit 45 Punkten an. «Jetzt weiß ich, dass ich auch im Trockenen gewinnen kann, das war für mich persönlich ein sehr großer und wichtiger Schritt», ist der 30-Jährige überzeugt. «Ich habe so lange dafür gekämpft, ich glaubte schon, dass mir so ein Sieg nie mehr gelingen würde. Bislang konnte ich nur im Regen gewinnen.»

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