Max Neukirchner: Nur Ducati kann ihm helfen
Max Neukirchner kämpfte mit stumpfen Waffen
«Zweimal sitzen geblieben, zweimal gepunktet, mehr kann ich dazu nicht sagen.» Das Fazit von Max Neukirchners Aragón-Wochenende fiel ernüchternd aus. Überraschend kam das nicht. Ex-Weltmeister Carlos Checa hatte schon vor dem Rennen gewarnt, dass Aragón eine der schlechtesten Rennstrecken für Ducati sein würde – wegen der über ein Kilometer langen Geraden.
«Uns war schon vor den Rennen klar, dass wir in Aragón überhaupt nichts zerreißen können», bemerkte Neukirchner gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich schaute, dass ich beide Rennen durchfahre. Die anderen haben Fehler gemacht, ich habe davon profitiert.»
Neukirchner klagte drei Tage lang über mangelnden Grip am Hinterrad, auch die Elektronik bereitete ihm Kopfzerbrechen. «Jetzt haben wir zumindest viele Daten gesammelt und wissen, wo wir für das nächste Rennen in Assen hinwollen.»
Dass das Ducati-Werksteam mit Checa und Ayrton Badovini in keinem Lauf über Rang 7 hinaus kam, war für den Sachsen nur ein schwacher Trost. «Es ist ein Trost, auch wenn das absolut kein Vorteil ist. Aber sonst wäre ich von mir selber auch noch enttäuscht.»
MR-Racing-Teamchef Mario Rubatto nimmt Neukirchner in Schutz: «Der Fehler liegt nicht bei ihm, sondern bei den Konstrukteuren der Ducati. Das werden die so aber nie zugeben. Ich müsste den Fehler selber beheben, das kann ich aber nicht. Dazu müsste ich viel zu sehr in die Grundkonstruktion eingreifen. Also muss ich abwarten, bis Ducati neue Teile bringt. Für die Rennen in Assen bekommen wir neue Teile, diese werden aber nicht unser Hauptproblem lösen.»
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