Assen: Sykes konnte Rea den Rekord nicht abjagen
Top-3 der Superpole: Rea, Sykes, Laverty (v.l.)
Zweite Pole in diesem Jahr, seine 13. insgesamt: Tom Sykes war in der Superpole in Assen einmal mehr eine Klasse für sich. «Meine Trainings waren gut, mit dem Qualifyer lief das Motorrad sogar noch besser», sagte der Kawasaki-Werksfahrer. Nur für den Streckenrekord von Jonathan Rea aus dem Jahr 2010 reichte es ihm nicht, was ihm schadenfrohes Gelächter von demselben einbrachte. Sykes, um keine Ausrede verlegen: «Das war eine gute Runde, die Johnny damals fuhr. Damals baute Pirelli aber auch noch spezielle Qualifyer-Reifen. Außerdem wollte ich es mir mit Johnny nicht verscherzen. Ich habe mir einige wirklich gute Filme von ihm ausgeliehen und will nichts für sie bezahlen.»
Dass es bereits sechs Jahre her ist, als Kawasaki letztmals in Assen gewann (Chris Walker im Regen), macht Sykes keinen zusätzlich Druck: «Es ist egal, wann der letzte Sieg war. Wichtig ist nur, dass Kawasaki gewonnen hat.»
Jonathan Rea gab mit der Pata-Honda ein kräftiges Lebenszeichen von sich. «Es ist aber schwer zu wissen, ob auch unsere Rennpace stimmt», schränkte der Nordire ein. «Pirelli brachte drei Reifen nach Assen, für mich kommen im Moment alle in Frage. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad, die Superpole ist aber nicht mein Ding. In Superpole 3 habe ich mit einem Rennreifen begonnen und hatte einen heftigen Vorderradrutscher. Danach riskierte ich nicht mehr alles.»
Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty startet von Platz 3: «Mit der ersten Reihe bin ich zufrieden. Nach dem freien Training war ich mir nicht sicher, ob ich das schaffe – mehr Fahrer als normal sind stark. Letztes Jahr haben wir in Assen nicht gut ausgesehen, jetzt ist das Bike aber viel besser, obwohl es noch fahrbarer werden muss. Ich will am Sonntag in beiden Rennen ums Podium kämpfen.»