MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Monza: Ducati-Star Checa befürchtet Motorschäden

Von Ivo Schützbach
Carlos Checa: Noch alles okay an der Duc?

Carlos Checa: Noch alles okay an der Duc?

Monza ist der erste von zwei Superbike-WM-Läufen 2013 in Italien. Ausgerechnet auf der Traditionsrennstrecke befürchtet Ducati das Schlimmste.

«Ich hoffe, dass der Regen von Assen nach Monza weiterzieht – für das gesamte Wochenende.» Der Wunsch von Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli dürfte einer bleiben, die Wettervorhersage für Monza ist für die kommenden Tage fabelhaft.

Beim zweiten Event im MotorLand Aragón war Ducati mit der neuen 1199 Panigale R auf der über ein Kilometer langen Geraden gegen die Vierzylinder-Konkurrenz leichte Beute. Doch auch in Assen, wo es keine lange Gerade gibt, hatten die italienischen Renner nichts zu bestellen, der Rückstand auf die Spitze war sogar noch größer als in Spanien.

Und nun folgt Monza: Die Strecke, auf der Topspeed mehr zählt als auf jeder anderen. Max Neukirchners Teamchef Mario Rubatto befürchtet, dass sich sein Schützling nicht mal im Windschatten des Vordermanns wird halten können, so langsam ist der 1200 ccm große Zweizylinder aus Borgo Panigale.

Das Reglement vereitelt die Vorteile

Marinelli schimpft erneut über das Reglement: «Kein Hersteller betreibt den Rennsport zum Spaß. Ducati will Motorräder verkaufen, das ist unser Geschäft. Wir unternehmen alles, um mehr Motorräder als unsere Mitbewerber abzusetzen. Aufgrund der schwierigen Marktsituation für Bikes über 600 ccm haben wir unser ganzes Herz in die Panigale gelegt. Die Verkaufserfolge geben uns Recht. Die Panigale setzt neue Maßstäbe im Markt. Das aktuelle Reglement erlaubt es uns aber nicht, unsere Vorteile auszuspielen: Das geringe Gesamtgewicht und die deutlich verbesserte Motorleistung. Wir müssen immer noch mit Luftmengenbegrenzer fahren.»

Für Monza bekommen die Panigale von Checa, Badovini und Neukirchner 2 mm weniger Restrictor, das wird maximal 4 PS mehr bringen. Es ist davon auszugehen, dass Ducati trotzdem auf jeder der drei langen Geraden bis zu 20 km/h Topspeed fehlen wird. Und dann kommen noch Befürchtungen hinzu, dass die Ducati-Motoren den hohen Belastungen nicht standhalten werden. «Ich gehe davon aus, dass wir zwei Motoren komplett verschrotten», sagte Werksfahrer Carlos Checa zu SPEEDWEEK.com. Marinelli wiegelt ab: «Wir haben keine Probleme mit der Haltbarkeit des Motors.»

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