Miller, 2. Lauf: Spies macht das Double perfekt
Ben Spies: Doppelsieg beim Heimrennen
Pole-Position, Sieger in beiden Superbike-Läufen sowie schnellste Rennrunde mit neuem Streckenrekord - besser hätte das Heimrennen von [*Person Ben Spies*] im Miller Motorsport Park nicht verlaufen können. «Michel fuhr ein starkes Rennen, wir hatten eine sehr hohe Pace», zollte Spies seinem härtesten Rivalen im 2. Lauf Respekt. «Zu Hause einen Doppelsieg zu feiern ist natürlich eine gute Sache.»
Am dichtesten konnte [*Person Michel Fabrizio*] am Yamaha-Piloten dran bleiben. Doch wirklich herausfordern konnte der Italiener den Lokalmatador nicht. Dennoch bestätigte Fabrizio mit zwei Podiumsplatzierungen seinen Aufwärtstrend, den er mit seinem ersten Superbike-WM-Sieg in Monza eingeläutet hat. «Es war ein tolles Wochenende für mich. Ich versuchte Ben bis zum Schluss zu folgen, aber ich attackierte zu hart. Ich leistete mir ein paar Fehler und verbremste mich. Dabei ruinierte ich mir den Vorderreifen», erklärte Fabrizio warum sein Rückstand innerhalb von nur 5 Runden von zwei auf neun Sekunden angewachsen war.
Weil Caros Checa bereits in der vierten Runde stürzte, lag es an [*Person Jonathan Rea*] die Ehre für das Honda-Ten-Kate-Team zu retten. Und der 22-Jährige Brite erledigte diese Aufgabe mit Bravour und wurde Dritter. «Wir haben ein paar Weiterentwicklungen für die CBR bekommen, aber ich hatte ein paar Probleme mit dem Vorderreifen. Gratulation an Ben und Michel, sie waren unglaublich schnell!»
Nach Platz 6 im ersten Lauf bewies sich Max Biaggi mit dem vierten Rang im zweiten Rennen als fleissiger Punktesammler. Im Gesamtklassement liegt der Aprilia-Pilot mit 126 Punkten auf dem famosen fünften Rang. Der vierte Platz (Jonathan Rea) ist auch nur noch sieben Punkte entfernt. Shinya Nakano rundete das gute Teamergebnis mit Rang 7 ab.
Für Noriyuki Haga ging es auch im zweiten Lauf nur um Schadensbegrenzung. Während Ben Spies und Michel Fabrizio den Sieg im zweiten Lauf unter sich ausmachten, mühte sich Haga redlich, möglichst wenige Punkte auf seine beiden WM-Rivalen zu verlieren. Gemeinsam mit Rea, Biaggi, Kiyonari, Haslam, Nakano und Smrz kämpfte der Japaner um Platz 3. Aber mit zunehmender Renndauer wurde der Ducati-Pilot in der sieben Mann starken Gruppe immer weiter nach hinten durchgereicht. Erst auf Position 8 endete das Drama um den 34-Jährigen WM-Leader. Der einst 85 Punkte grosse Vorsprung auf den WM-Zweiten ist bei Saison-Halbzeit auf nur noch 53 Punkte geschrumpft.