Portimão: Leon Camier lässt Suzuki jubeln
Leon Camier fuhr in Portimão starke Rennen
Die Saison von Leon Camier hatte ganz sicher mehr Tiefen als Höhen. Seine Knieverletzung beim Meeting in Aragón oder die zwei Rennstürze bei seinem Heimrennen in Donington seien an dieser Stelle als Beispiel genannt. Doch beim Meeting in Portimão lief am Rennsonntag endlich einmal alles reibungslos – zumindest im ersten Lauf: Mit Platz 4 fuhr der 26-Jährige das bisher beste Saisonergebnis für Suzuki ein.
Der Start in das Rennen verlief allerdings beinahe gewohnt harzig. In der Superpole verkalkulierte sich Camier und erreichte nur Startplatz 13 und nach einer Berührung kam er lediglich als 15. Aus der ersten Runde. «Mein Start war ok, ich machte sogar Positionen gut. Ich hatte Haslam bereits auf der Innenseite überholt, aber der hat dann noch einmal die Bremse losgelassen und ist in mich reingeknallt. Dadurch verlor ich wieder Zeit und Positionen», beschreibt der Suzuki-Pilot den Zwischenfall nach dem Start.
Anschliessend ging es für Camier aber nur noch in eine Richtung, nach vorne! «Mein Bike fühlte sich richtig gut an», gerät der Brite sogar ins Schwärmen. «Ich konnte super überholen und der Speed unserer Maschine ist definitiv besser geworden. Am Ende der Geraden konnte ich überholen, das hat zuvor noch nie funktioniert. Von 15 auf 4 ist ein sehr gutes Ergebnis.»
Im zweiten Rennen musste Camier aber wieder eine bittere Pille schlucken und ohne weitere Punkte die Heimreise antreten. «Am Start hatte die Elektronik eine Macke, das Bike hatte keine ordentliche Beschleunigung», knurrt der Crescent-Pilot. «Ich attackierte trotzdem weiter und machte Positionen gut. Dann zwang mich ein technisches Problem zur Aufgabe.» Das Team sprach von einem banalen mechanischen Defekt.