MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Dorna-Manager Carrera: «15 Meetings sind das Ziel»

Von Gordon Ritchie
Am Renntag in Aragón: Verwaiste Tribünen

Am Renntag in Aragón: Verwaiste Tribünen

Die Dorna übernahm Ende 2012 von Infront das Ruder der Superbike-WM. Die Gestaltung des Kalenders ist eine der grösseren Baustellen.

Viele Rennstrecken haben mehrjährige Verträge mit der Superbike-WM, zum Beispiel Jerez und Laguna Seca bis 2015, Phillip Island sogar bis 2017. Doch die Dorna plant ohnehin nicht kurzfristig. Änderungen, die den Kalender betreffen, werden mittel- und langfristig verfolgt.

15 Meetings sind das Ziel

Dass sich der Kalender der Superbike-WM in Zukunft nachhaltig verändern wird, das steht aber bereits jetzt fest. «Es macht doch keinen Sinn, jeweils zwei Rennen in Spanien, Italien oder Grossbritannien zu veranstalten», lässt Dorna-Manager Daniel Carrera gegenüber SPEEDWEEK.com durchblicken. «Wir machen lieber einen grossen Event, den dann aber richtig. Dann machen sich die Veranstalter auch keine Konkurrenz und die Tickets lassen sich besser verkaufen. 15 Meetings im Jahr ist eine gute Zahl. Fallen Rennstrecken raus, werden wir sie mit Rennen in Übersee auffüllen.»

Abschied vom MotorLand Aragón?

Für Spanien könnte das das vorläufige Aus für den Event in Aragón bedeuten. Der Vertrag mit der brandaktuellen Piste lief nur bis 2013, der Streckenbetreiber kann sich mit der MotoGP bis 2016 trösten. Für Italien ist das Ende für die Traditionsstrecke in Monza dagegen bereits besiegelt. «Wir werden den Vertrag bis 2014 erfüllen», sagt Carrera. «In Monza ist aber nicht nur die Sicherheit ein Problem, es ist auch der gesamt Rennablauf. Die Piloten können durch die Schikanen abkürzen, das macht alles einfach nur kompliziert.»

Das Interesse an der Superbike-WM steigt

Erwartungsgemäss wird die Dorna versuchen, Synergien aus der Vermarktung von MotoGP und Superbike-WM zu generieren. Dazu müssen Standards angeglichen werden, zum Beispiel für die Streckenabnahme. «Wenn eine Rennstrecke für die MotoGP taugt, dann muss die auch für die Superbike-WM in Ordnung sein. Zwei unterschiedliche Homologationen machen keinen Sinn, zumal ein Superbike von Aprilia sogar schneller ist als das Aprilia CRT-Bike! Wir ändern zwar das technische Reglement der Superbike-WM, aber das macht am Ende vielleicht eine Sekunde pro Runde aus», betont der Spanier. «Es gibt Rennstrecken, die MotoGP-Events austragen und sich nun auch für die Superbike-WM interessieren. Wir stehen aber auch in Kontakt mit anderen Pisten, wo es nur um Rennen der Superbike-WM geht.»

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