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Max Neukirchner: Zwitter-Bike für Imola-Test!

Von Ivo Schützbach
Von Montag bis Mittwoch testet Max Neukirchner drei Tage in Imola und Misano. Revolution statt Evolution.

Seit Saisonbeginn klagt Max Neukirchner, dass er sich auf der Superstock-Version der Ducati 1199 Panigale wohler fühlt als auf dem Superbike. In erster Linie wegen der Elektronik.

Nun hat ihm sein Team MR-Racing für den Imola-Test am kommenden Montag einen Zwitter vorbereitet: Das Superstock-Motorrad wurde mit einem Superbike-Motor ausgerüstet. Während im Superbike mit Elektronik von Magneti-Marelli gefahren wird, ist im Stock-Bike Mitsubishi verbaut. Der Motorwechsel stellte sich als einfachere Variante heraus, als die Mitsubishi-Elektronik ins Superbike zu implementieren.

Teamchef Mario Rubatto erhofft sich von dem Zwitter, dass Max Neukirchner so mehr Gefühl für das Motorrad bekommt. «Ich muss spüren, was das Motorrad macht», sagte der Sachse zu SPEEDWEEK.com. «Im Stock-Motorrad greift die Elektronik weniger ein.»

Letzten Donnerstag erhielt MR-Racing von Ducati nach mehrfachem Bitten den Zugriff zur Magneti-Elektronik, das Team kann nun auch selbst eingreifen. Bislang war dies den Ducati-Technikern vorbehalten.

Wechsel von Öhlins auf WP?

«Jetzt habe ich quasi zwei Superbikes», so Rubatto. «Das Fahrwerk der Superstock und deren Elektronik kennen wir genau. Ich bin gespannt, wie sich das Motorrad mit dem schnelleren Superbike-Motor verhält.»

Sollte der Zwitter auf Anhieb gut funktionieren, wird das Team auch noch mit den Federelementen experimentieren. Bislang verwendet Neukirchner Kundenmaterial von Öhlins, Federelemente von WP liegen vorbereitet im MR-Racing-Truck.

Dienstag und Mittwoch wird Neukirchner dann mit dem Testteam von Ducati in Misano probieren. «Wenn es Bedarf dafür gibt, kann Max mit uns testen», erklärte Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli vor drei Wochen. «Unser Testteam hat einen fixen Plan für die Entwicklung der Panigale. Matteo Baiocco ist unser offizieller Testfahrer, er ist sehr gut. Sein Feedback ist sehr präzise – und es entspricht dem, was Checa und Badovini sagen. Das ist sehr wichtig. Außerdem ist er ein schneller Fahrer, er ist kaum langsamer als die zwei Werksfahrer. Neukirchner ist bei jedem Test von uns willkommen.»

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