Breddels (Honda): Leon Haslam holt noch Podestplätze
Pata Honda hat mit Jonathan Rea und Leon Haslam die stärkste Fahrerpaarung seit Jahren. Dass Haslam bislang wenig zeigen konnte, geht auf sein Verletzungspech zurück. Nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch in Assen Ende April hat es bis vergangenen Sonntag gedauert, dass er wieder beide Rennen durchstand.
Schweißüberströmt schleppte er sich nach Lauf 2 in die Box, sank in seinen Stuhl, konnte sich kaum noch bewegen – strahlte aber übers ganze Gesicht! «Ich war tot, gleichzeitig aber auch happy, dass ich es geschafft habe», sagte der Engländer zu SPEEDWEEK.com. «Wir kommen Schritt für Schritt zurück, also nehme ich diese beiden Top-10-Finishs als positiven Ausblick auf die kommenden Wochen.»
«Leon wird dieses Jahr noch aufs Podest fahren, ganz bestimmt», ist Pieter Breddels, der Technische Koordinator von Pata Honda, überzeugt. «Wir haben in Australien gesehen, dass er schon schneller war als Jonathan. Auch nachher war er in einigen Sektoren immer wieder mal schneller. Noch ist er nicht fit. Während des Imola-Tests am Montag haben wir einige mechanische Lösungen gefunden, die das Motorrad fahrbarer für ihn machen.»
Wie schnell Haslam sein kann bewies er 2010, als er als letzter Engländer vor dem aktuellen Leader Tom Sykes die Superbike-WM anführte und hinter Max Biaggi (Aprilia) Vizeweltmeister wurde.