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Nicky Hayden: Ducati will ihn bei den Superbikes!

Von Günther Wiesinger
Nach fünf erfolglosen Jahren im MotoGP-Werksteam von Ducati muss Nicky Hayden gehen. Die Roten schieben ihn in die Superbike-WM ab.

Das Gesicht von Nicky Hayden sprach Bände, als er sich in Laguna Seca im Ducati-Office mit ein paar versprengten Journalisten an einen Tisch setzte. Dass der Weltmeister von 2006 seinen Weg um diese Strecke kennt, ist unbestritten. 2005 und 2006 hat er in Laguna dominiert und gewonnen. Zwei seiner drei GP-Siege hat er hier gefeiert. Jetzt ist er sprachlos, wenn auch nur im übertragenen Sinn. Die Nummer 69 sieht bei Ducati nicht einmal ein Anzeichen eines technischen Fortschritts. Und Nicky spricht das auch offen aus, gekündigt ist er ohnedies schon.

Viele Möglichkeiten hat er nicht, 2013 auf einem konkurrenzfähigen MotoGP-Motorrad zu sitzen. Gresini Honda hat Interesse angemeldet, bestätigen will das Hayden nicht: «Es gibt ein paar Möglichkeiten. Einige Teams bekommen neue Maschinen.»

Colin Edwards meinte, Forward könne ein Team mit ihm und Hayden machen, ein All American Team, es winken Yamaha-M1-Motoren. «Es gibt Optionen, wenn ich will», bestätigt der 31-Jährige. «Aber es hängt davon ab, ob ich mit diesem Team und diesem Bike zuversichtlich sein kann und ob es mir dort Spaß machen würde. Ich will keinen Vertrag unterschreiben, nur damit ich sagen kann: Ich bin immer noch hier!»

In der Superbike-WM könnte der dreifache GP-Sieger eine Werks-Ducati fahren. WM-Vermarkter Dorna sucht seit dem Weggang von Ben Spies Ende 2009 ein neues Aushängeschild für den so wichtigen amerikanischen Markt, Ducati wird für das schwächelnde Werksteam kaum einen besseren Piloten finden. Hayden: «Superbike, das wäre eine Möglichkeit. Aber ich muss noch Details sehen. Ich muss rausfinden, was am Besten für mich ist. MotoGP und Superbike-WM, das sind die zwei Optionen, die ich prüfe.»

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