Yamaha: Kein Superbike-Comeback vor 2015
2009 wurde Yamaha mit der damals neuen R1 und Texas-Import Ben Spies Superbike-Weltmeister. Zum ersten und bis heute einzigen Mal in der seit 1988 ausgetragenen Meisterschaft. Ende 2011 stieg Yamaha aus finanziellen Gründen bei den Superbikes aus, obwohl Marco Melandri und Eugene Laverty die WM auf den Rängen 2 und 4 beendeten.
Die schnellen R1 wurden bei Yamaha Italia eingelagert, dort stehen sie bis heute. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn das russische Yakhnich-Team 2014 neben der Supersport- auch die Superbike-WM bestreitet. Da es vor Ende 2014 keine neue R1 geben wird, muss das Team ein Jahr mit einem anderen Hersteller überbrücken. Wer das sein wird, ist noch unklar. Wie es ab 2015 weitergeht, ebenfalls.
Bei Yamaha gibt es noch keine Entscheidung, ob sie 2015 mit neuem Motorrad und einem Werksteam in die Superbike-WM zurückkehren. Oder ob Yakhnich stärker eingebunden wird. Oder ob man sich weiterhin auf die MotoGP-WM konzentriert und die Superbikes links liegen lässt.
Yakhnich wird auch bei einem Aufstieg in die Superbike-WM das Supersport-Team fortführen. Auf Yamaha, das steht bereits fest. «Als wir das Projekt vor zwei Jahren gestartet haben war immer das Ziel, dass wir, wenn einer unserer Fahrer in die Superbike-WM aufsteigt, einen jungen Fahrer wie Dakota Mamola in die Supersport-WM hieven», erklärte Yakhnich-Teammanager Claudio Corsetti SPEEDWEEK.com. «Was Ten Kate für Honda ist, wollen wir für Yamaha sein.»
Die Russen möchten eine Infrastruktur aufbauen, in der sie einen Fahrer von der Superstock-600-EM über den Superstock-1000-Cup bis in die Supersport- und Superbike-WM führen können. «Dass wir Superbike fahren, ist wichtig für das Team, die Sponsoren, für Russland», ergänzte Corsetti. «Es ist zu 90 Prozent sicher, dass wir 2014 auch Superbike fahren.»