Althea-Racing: Krisenstimmung nach Silverstone
Davide Giugliano: Schnell aber sturzanfällig
Der Althea-Boss hat sein Team schon durch viele Höhen und Tiefen gesteuert. Der Gewinn der Superbike-WM durch Carlos Checa und des Superstock-1000-Cups durch Davide Giugliano im Jahr 2011 war zweifelsohne der Höhepunkt. Der Verlust der Werksunterstützung von Ducati Ende 2012 und damit seines Top-Piloten Carlos Checa war vielleicht einer der grössten Rückschläge. Doch der Geschäftsmann liess sich nicht beirren, schaltete einen Gang zurück und startete 2013 als Kundenteam von Aprilia neu durch. Davide Giugliano bezeichnete Bevilacqua als seine «Geheimwaffe».
Eine Geheimwaffe mit Fehlzündungen: Starke Ergebnisse in Trainings und Rennen wechseln sich mit diversen Stürzen ab. Silverstone war in dieser Hinsicht der Saisontiefpunkt: Sturz am Freitag im ersten Qualifying, ein weiterer Sturz in der Superpole, Defekt im ersten Rennen und nur ein geschmeichelter 15. Rang im zweiten Rennen (begünstigt durch den Sturz von Leon Haslam).
Bevilacqua, der in Sivlerstone wegen anderer Verpflichtungen nicht an der Rennstrecke weilte, stellt nach einem solchen Wochenende den Sinn seiner Investition in Frage. «Ich bin mit den Ergebnissen absolut unzufrieden», knurrte Genesio Bevilacqua. «Ich hatte erwartet, dass Davide in einer angemessenen Art und Weise am Sonntag zurückkommt. Offenbar gab es aber Probleme, die er mit den Technikern ausräumen muss. Wir haben ein schlagkräftiges Bike, identisch mit den Aprilia-Werksmotorrädern. Damit sollten wir jedes Rennen auf einer Top-Platzierung beenden. Zuletzt hatten wir eine Reihe schlechter Ergebnisse. Im Hinblick auf die restliche Saison, aber auch auf die Zukunft, muss das Team daraus seine Schlüsse ziehen.»