Formel 1: Abschied in der Unterhose

Sylvain Guintoli (Aprilia): Keine Schulter-OP

Von Kay Hettich
Keine Schulter-OP: Sylvain Guintoli kann wieder lachen

Keine Schulter-OP: Sylvain Guintoli kann wieder lachen

Bei einem Fahrradunfall renkte sich Sylvain Guintoli das Schlüsselbein aus. Trotzdem baute er in Moskau und Silverstone seine WM-Führung auf Kawasaki-Star Tom Sykes leicht aus.

Aber es waren für Guintoli zwei schwierige Meetings. Sowohl in Moskau als auch noch in Silverstone musste der Franzose auf die Zähne beissen, um die Rennen zu überstehen. Doch der Zustand seiner ausgerenkten linken Schulter bessert sich in kleinen Schritten. Auch ohne Operation sollte er beim Meeting auf dem Nürburgring wieder im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein.

«Ich muss zugeben, dass das Moskau-Rennen ein sehr hartes war. Ich habe mich darauf konzentriert, das bestmögliche herauszuholen und es ging sich aus», sagt der in England lebende Guintoli, der sich vergangene Woche mit seinen Ärzten beriet. «Ich fühle mich besser als nach den zwei Rennen, so viel ist sicher. Wir haben uns gegen eine Operation entschieden. Ich arbeite mit meinem Physiotherapeuten und mache viele Übungen, um so schnell wie möglich gesund und bereit für den Nürburgring zu werden.»

Der Aprilia-Pilot weiss, dass ihm die regnerischen Bedingungen bei den beiden vergangenen Meetings geholfen haben. «Immerhin führe ich die Meisterschaft noch an», meint der Franzose grinsend. «Jeder weiß, dass du mehr als fit sein musst, um an der Spitze zu fighten. Ich war natürlich alles andere als happy, als ich mich verletzte und es war frustrierend, auf den Titelkampf zu schauen.»

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